Elben baut „eine Sporthalle ohne Halle“

Zweites LEADER-Projekt beschlossen: Fast 94.000 Euro Förderung


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Ein Multifunktionsspielfeld für verschiedene Sportarten soll in Elben entstehen. von Symbol Nils Dinkel
Ein Multifunktionsspielfeld für verschiedene Sportarten soll in Elben entstehen. © Symbol Nils Dinkel

Elben. Die LEADER-Region „BiggeLand – Echt. Zukunft“ hat jetzt ihr zweites Projekt beschlossen: Die Dorfgemeinschaft in Elben will ein multifunktionales Spielfeld bauen – und dafür sollen aus dem Fördertopf von LEADER fast 94.000 Euro fließen. Das hat die LAG (Lokale Aktionsgruppe), das Vorstandsgremium der LEADER- Region BiggeLand, in ihrer letzten Sitzung beschlossen.


Die Freude in Elben ist groß: Der Verein für Dorfgemeinschaftsaufgaben Elben/Scheiderwald sowie Schützenverein und Sportverein setzen sich für das große Vorhaben mit dem Titel „Variables Mehrgenerationen- Multifunktionsspielfeld“ ein. Auf dem Kunstrasenplatz oberhalb des Sportplatzes können dann junge und alte Menschen verschiedene Sportarten treiben – wie Hockey, Faustball, Volleyball, Basketball, Prellball, Fußballtennis, Intercross und Dart. 

Dabei setzen die Elbener mit ihrem Konzept auf Variabilität und Multifunktionalität: „Die verschiedenen Spiel- und Sportgeräte sind auf dem Kunstrasenfeld nicht fest installiert und können verschoben werden. So können mehrere Sportarten gleichzeitig gespielt werden. Das ist das Innovative. Wir bauen quasi eine Sporthalle ohne Halle“, erklärt Peter Niklas, Projektleiter und Ortsvorsteher von Elben.

Die flexible Oberfläche des Spielfeldes ermögliche es außerdem, schnell auf neue Trendsportarten einzugehen, so Niklas weiter. Geplant sind zudem regelmäßige Veranstaltungen wie Turniere mit verschiedenen Sportarten. Ausrüstungen und Spielgeräte werden in einer Hütte untergebracht.
Idee reift bereits in der Bewerbungsphase
Die Idee zu diesem Projekt reifte bei dem diplomierten Sportlehrer bereits während der LEADER- Bewerbungsphase, in der er sich zusammen mit einigen Ortskollegen engagierte. Jeder Dorfbewohner darf – nach vorheriger Einweisung in Nutzung und Sicherheitsbestimmungen – das Spielfeld nutzen, organisiert wird dies von den drei Vereinen. „Wir planen auch Kooperationen mit Kindergärten, Schulen, der KOT und anderen Jugendgruppen aus der Gemeinde wie den ELBkids“, so Peter Niklas. 

Noch in diesem Jahr wollen die Elbener Vereine mit der Umsetzung starten. „Losgehen soll der Spielspaß spätestens 2018, wobei Ende des Jahres auch toll wäre“, so Peter Niklas. Insgesamt kostet das Projekt fast 145.000 Euro. Knapp 94.000 Euro davon sollen aus dem LEADER- Fördertopf kommen. 30.000 Euro steuert die Gemeinde Wenden bei, das hat der Rat dort am Mittwoch, 17. Mai, beschlossen. Der Rest wird in Eigenleistung durch die Vereine und durch Spenden erbracht, sagt Niklas. 
Niklas bedankt sich
Er bedankt sich bei allen Unterstützern, unter anderem der LAG für den positiven Beschluss, dem Regionalmanagement von BiggeLand, dem Gemeinderat und der Verwaltung der Gemeinde Wenden, vor allem Baudezernenten Markus Hohmann und Bürgermeister Bernd Clemens.
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