„Blaue Funken“ Schönau richten „baseLINE-Andacht“ aus

Religion trifft Karneval


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Schönau. Wenn von „Spaßgesellschaft“ die Rede ist, dann freuen sich die einen und feiern. Und die anderen kritisieren das mit griesgrämiger Miene als oberflächlich und kulturlos. Problematisch wird’s, wenn Kirche immer nur wahrgenommen wird als Vertreter als Teil der Kritiker. Vor diesem Hintergrund lädt nun eine Gruppe zu einer Andacht in die St. Elisabeth-Kirche nach Schönau ein, die auf den ersten Blick so gar nichts mit „Glauben“, aber sehr viel mit „Spaß“ zu tun hat: Die Schönauer Karnevals-Tanzgarde „Blaue Funken“.


Frei nach dem Motto „Wer den lieben Gott ernst nimmt, der muss Freude am Leben haben“ richten die rund 50 Tänzerinnen und Tänzer aus Schönau deshalb am Dreifaltigkeitssonntag, 11. Juni, ab 18 Uhr die nächste „baseLINE-Andacht“ aus. „Und wir werden zeigen, dass sich beides tatsächlich wunderbar verbinden lässt“, sagt Trainer André Arenz. Der weiß selbstverständlich auch, was das für eine Herausforderung ist: Das Thema „Dreifaltigkeit“ so aufzuarbeiten, dass es nicht wie eine Vorlesung an der Universität daherkommt. Aber mit „großen Aufgaben“ kennen sich die Blauen Funken aus. Vor nicht ganz zwei Jahren erst knackten sie mit einer gewaltigen Kraftanstrengung den Weltrekord im Schulterstand. „Kirche ist natürlich völlig anders“, sagt Arenz, „aber wir sind auch da wie stets guter Dinge.“

Wie stets bei den „baseLINE-Andachten“ in Schönau werden deshalb auch die Blauen Funken mit Liedern und meditativen Texten aufwarten. „Und es wird ganz gewiss wie immer für jeden etwas dabei sein – für ältere und jüngere. Für solche, die einen neuen Impuls suchen – und auch für solche, die beim Bewährten bleiben wollen“, heißt es bei den Blauen Funken.

„baseLINE“ ist eine innovative Andachtsform, bei der durch den behutsamen Einsatz moderner Medien alte Formen des Betens wieder entdeckt werden. Die Andachten werden vorbereitet von den Vereinen des Ortes.
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