40 junge Leute schaffen einen „Europa-Hain“ in Schönau

Schönau. „Wir sind am Donnerstag so richtig überrascht worden. Mit einer so herausfordernden Aufgabe, die unglaublich viel Körpereinsatz fordert, haben wir nicht gerechnet“, berichtet Friederike Rosenthal vom Jugendtreff Schönau-Altenwenden.

---

Die vom Wendener Bürgermeister Bernd Clemens per Video überbrachte Aufgabe lautete in ihrer Zusammenfassung: Errichtung einer Wacholderheide überhalb des Ehrenmals und Gestaltung dieser. Bei der Gestaltung sollten die Wahlen am Sonntag, 26. Mai eine nicht unerhebliche Rolle spiele.

So heißt es in der Aufgabenbeschreibung: „Wenn also die Menschen in Europa am 26. Mai wieder ihr gemeinsames Parlament wählen, sollen neben der vorrangigen naturschutzfachlichen Zielsetzung auch diese Aspekte in der Schönauer Aufgabe für die 72-Stunden-Aktion aufgegriffen werden.“

In den vergangenen Tagen wurde viel bewegt. Die knapp 40 Kinder und Jugendlichen und ihre Betreuer haben auf einer rund 3.000 Quadratmeter großen Fläche Gehölz entfernt, Boden bearbeitet und diesen neu eingesät. Sie haben 48 Wacholder gepflanzt, Steinhaufen für Reptilien in Form einer sogar aus dem Flugzeug sichtbaren Europa-Fahne angelegt und unzählige Schilder gebastelt.

Dabei durften sie erfahren, was Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft bedeuten: Unzählige Dorfbewohner, Eltern und Interessierte haben mit angepackt. „Uns wurden Trecker und Materialien zur Verfügung gestellt und wir mussten dank vieler Kuchenspenden niemals hungrig arbeiten“, lässt Jacob Scheen die vergangenen Tage Revue passieren.

Um sich bei allen Helfern zu bedanken und allen Interessierten das Ergebnis der 72-stündigen Arbeiten zu präsentieren, lädt der Jugendtreff für Sonntag, 11 Uhr, zu einer Abschlussveranstaltung auf das neu gestaltete Areal ein. Nach einer kurzen Andacht und der Segnung des Areals stehen Würstchen, Kuchen und Getränke bereit. Die fleißigen Kinder und Jugendlichen freuen sich über viele Besucher.