Weichen für Entwicklung von Olpe zur Smart City sind gestellt

Konkrete Maßnahmen werden umgesetzt


Eine Station des digitalen Stadrundgangs in Olpe. von Stadt Olpe
Eine Station des digitalen Stadrundgangs in Olpe. © Stadt Olpe

Olpe. Verschiedene Smart City-Maßnahmen sind in der Kreisstadt Olpe entwickelt und priorisiert worden. Die Smart City-Strategie ist von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden und dient als Weichenstellung für die Stadtentwicklung in den nächsten Jahren. Die vom Rat beschlossenen Maßnahmen sind bis 2026 umzusetzen und werden im Rahmen des Förderprojekts „Smart Cities made in Germany“ finanziert.


Es geht dabei um folgende Maßnahmen:

House of Learning am Städtischen Gymnasium Olpe: In enger Kooperation mit der regionalen Wirtschaft, der Universität Siegen sowie dem Kreis Olpe steht das House of Learning für einen modernen Lernort, der Unterrichtspraxis und -entwicklung, Lehrerausbildung sowie Forschung miteinander vernetzt und anhand von praxisorientierter Lehre und international anerkannten Abschlüssen Kinder und Jugendliche bestmöglich auf die moderne und digitalisierte Arbeitswelt vorbereitet. Die Umsetzung soll bis Ende 2026 erfolgen.

Ausbau des LoRaWAN-Netzes und Sensorik: Mittels eines LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) sollen Sensoren ab spätestens Ende 2023 die Belegung von Parkplätzen sowie den Feuchtigkeitsspiegel junger Straßenbäume erfassen und so den Parksuchverkehr verringern bzw. eine optimale Bewässerung ermöglichen. Erste Parkplatzsensoren werden bereits zeitnah installiert.

Offene regionale Datenplattform: Als Gemeinschaftsprojekt der Städte Olpe, Arnsberg, Bad Berleburg, Menden und Soest entsteht bis Mitte 2022 eine kommunenübergreifende Datenplattform. Sie bietet den Einwohnern die komfortable Möglichkeit, öffentliche städtische Datensätze einzusehen und zu nutzen.

New Work: Entsprechend der fortschreitenden Digitalisierung soll bei der Stadtverwaltung die Arbeitsweise bis zum Umzug in das neue Bürgerhaus 2025 auf „New Work“, die Arbeitswelt der Zukunft, umgestellt werden. Das Konzept „New Work“ zeichnet sich unter anderem durch Bürgerorientierung, Flexibilität sowie eine moderne Führungsstruktur aus.

Beteiligung 4.0: Es ist geplant, bis 2023 eine vielfältige Beteiligungsplattform für Olper Bürger aller Altersklassen zu schaffen, um einen größeren Anteil an politischer Mitwirkung zu ermöglichen und die Transparenz von politischen Entscheidungen zu erhöhen.

Olpe App: Die unmittelbare Kommunikation mit der Stadtverwaltung sowie das Erledigen von Dienstleistungen oder der Kauf von Eintrittskarten soll mit Hilfe einer Olpe App ab spätestens 2025 direkt über das Handy bürgerfreundlich erledigt werden können.

Smarte Rundgänge: Die Ende 2021 eröffnete, digitale Stadtführung rund um Olpe und seine Geschichte soll zukünftig durch zusätzliche, generationsübergreifende und digitale Angebote zur Stadtrallye ausgebaut werden. Darüber hinaus ist geplant, weitere Olper Rundgänge und Wanderwege um digitale Komponenten zu erweitern.

Smarte Straßenbeleuchtung: Eine bedarfsgerechte Beleuchtung von Straßen ist ressourcenschonend und insektenfreundlich. Bis 2026 sollen daher in einem weniger befahrenen Straßenabschnitt Bewegungsmelder bei der Straßenbeleuchtung ausprobiert werden, um so Daten und Erfahrungen für eine flächendeckende, smarte Beleuchtung zu sammeln.

Mit der Finalisierung der Strategie ist die erste Smart City Projektphase abgeschlossen. Für die jetzt folgende zweite Projektphase erhält Olpe eine maximale Fördersumme von 1,6 Millionen Euro.

Bürgermeister Peter Weber: „Nach der Erarbeitung der Strategie starten wir jetzt in die Umsetzungsphase. Das Thema wird damit mehr und mehr auch praktisch für die Menschen erlebbar.“

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