Vortragsnachmittag zu Inkontinenz in Olpe


Initiator und Chefarzt der Frauenklinik ist Dr. Jürgen Schwickerath. von privat
Initiator und Chefarzt der Frauenklinik ist Dr. Jürgen Schwickerath. © privat

Olpe. Die Frauenklinik des St. Martinus-Hospitals in Olpe veranstaltet am Dienstag, 19. Juni, von 15 bis 17 Uhr einen Vortragsnachmittag zum Thema Enttabuisierung von Harn- und Stuhlinkontenz. Ziel ist die Aufklärung über die Volkskrankheit Inkontinenz, von der jeder zehnte Deutsche betroffen ist – Tendenz steigend.


Immer noch wagen viele Menschen, die von Inkontinenz betroffen sind, aus Scham nicht den Gang zum Arzt. Dabei sind sie keineswegs allein, denn Inkontinenz, die immer noch fälschlich als Alte-Leute-Krankheit wahrgenommen wird, ist in allen Altersstufen und bei Männern wie Frauen vertreten. Die Gründe sind vielfältig, sie reichen von organischen Veränderungen, Auswirkungen operativer Eingriffe über neurologische Probleme bis hin zu Nachwirkungen einer Geburt.

Dabei gibt es ebenso viele Behandlungsmethoden wie Ursachen. Hier reicht das Spektrum von schlichter Gewichtsreduktion über Physiotherapie und Medikamentenverordnung bis hin zu operativen Eingriffen. Und selbst die wenigen Patienten, bei denen kein Heilungserfolg möglich ist, können ein weitgehend normales Leben führen, wenn sie die richtigen Hilfsmittel erhalten.
St. Martinus-Hospital unterstützt Informationskampagne
Für Betroffene ist es also enorm wichtig, Informationen über ihre Handlungsmöglichkeiten zu erhalten. Denn unbehandelt führt Inkontinenz häufig in die soziale Isolation. Auch das Olper St. Martinus-Hospital unterstützt die Informationskampagne der Deutschen Kontinenz Gesellschaft mit einem umfangreichen Informationsnachmittag am Dienstag, 19. Juni, ab 15 Uhr im Großen Forum des Hospitals.

Initiator und Chefarzt der Frauenklinik Dr. Jürgen Schwickerath: „Wir nehmen Patienten mit diesem Anliegen sehr ernst. Unsere Frauenklinik ist deshalb unter anderem als Beratungsstelle der Deutschen Gesellschaft für Urogynäkologie zertifiziert.“ Obwohl die Erkrankung bei Frauen häufiger auftaucht, sind auch Männer betroffen.
Referanten beantworten Fragen
Nach der Begrüßung durch den Chefarzt widmet sich das Oberarztteam der Diagnostik und Therapie von Inkontinenz und zeigt operative und konservative Behandlungsmöglichkeiten auf. Alle Referenten stehen den Betroffenen und interessierten Besuchern im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
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