Unterstützung bei Angst und Einsamkeit

Selbsthilfegruppe für Frauen nach Krebserkrankung feiert 30-jähriges Bestehen


Freuen sich über das 30-jährige Bestehen des Gesprächskreises: (v.l.) Regula Fröhling von der Katholischen Krankenhaushilfe, Gruppenkoordinatorin Irene Kretschmer und Krankenhausverwaltungsleiter Helmut Hesse.
Freuen sich über das 30-jährige Bestehen des Gesprächskreises: (v.l.) Regula Fröhling von der Katholischen Krankenhaushilfe, Gruppenkoordinatorin Irene Kretschmer und Krankenhausverwaltungsleiter Helmut Hesse.

1985 entstand am Olper St. Martinus-Hospital eine „Gesprächsgruppe für Frauen nach einer Krebserkrankung“. Die Initiative ergriffen damals Toni Holterhoff und Irmgard Osthöver. Die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Katholischen Krankenhaushilfe kamen damit der Bitte des damaligen leitenden Chefarztes der Frauenklinik, Dr. med. Klaus Bielfeld, nach.


Dr. Bielfeld hatte schon früh die Wichtigkeit, krebskranke Patientinnen in Situationen von Angst und Einsamkeit nicht alleine zu lassen, erkannt. Irmgard Osthöver war als eine Betroffene zunächst die Ansprechpartnerin und Koordinatorin der Gruppe. Sie wurde acht Jahre lang von Dr. Gertrud Becker aus Attendorn ehrenamtlich unterstützt. Im November 2015 blickt die Selbsthilfegruppe stolz auf ihr 30-jähriges Bestehen zurück. Im Laufe der Zeit forderte die Erkrankung von Irmgard Osthöver viel Kraft, so dass 1999 Irene Kretschmer als langjährige Mitarbeiterin in der Katholischen Krankenhaushilfe die Aufgabe der Koordinatorin übernahm. Nachdem Dr. Rainer Sonntag die Gruppe viele Jahre psychologisch begleitet hatte, konnte Christa Maria Platz 2003 als Gesprächsleiterin gewonnen werden.
Enge Zusammenarbeit mit Dr. Jürgen Schwickerath
Aktuell leitet Sr. Gertrudis Lüneborg die Gespräche der Gruppe. Ziel des Gesprächskreises ist die gegenseitige Unterstützung, Ermutigung, Erfahrungsaustausch und die Vermittlung von aktuellen, medizinischen Themen. „In diesem Zusammenhang ist die enge Zusammenarbeit mit Chefarzt Dr. Jürgen Schwickerath der Frauenklinik/Brustzentrum des St.-Martinus-Hospitals hervorzuheben. Wir erhalten in medizinischen Gesprächsrunden immer wieder aktuelle Informationen und eine gute Unterstützung“, betont Irene Kretschmer. In einer kleinen Feierstunde dankte auch Krankenhausverwaltungsleiter Helmut Hesse Irene Kretschmer und Regula Fröhling für deren langjährigen und unermüdlichen Einsatz in der Patientenbetreuung. „Mit Ihrem außergewöhnlichen Engagement und aufopferungsvollen Dienst sind Sie eine wichtige Säule in der Versorgung unserer Patienten.“
Interessierte willkommen
Der Gesprächskreis trifft sich jeden ersten Montag des Monats um 17.30 Uhr in der Geschäftsstelle des Vereins „Kompetenz gegen Brustkrebs“ in der Kardinal-von-Galen-Str. 16. Alle interessierten Frauen sind hierzu eingeladen.
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