Städtisches Gymnasium Olpe besucht Dortmunder Synagoge
- Olpe, 02.02.2019
Olpe. Zwei der katholischen Religionskurse der Jahrgangsstufe 8 haben jetzt die Synagoge in Dortmund besucht. Dort wurden sie von der jüdischen Religionslehrerin Rosa Rappoport empfangen, die die Führung durch die Synagoge übernahm und den Schülern viele Informationen zu jüdischer Religion, jüdischem Leben und Alltag gab.
Da am Montag das „Tu biSchevat“- Fest („Neujahrsfest der Bäume“) gefeiert wurde, fanden im Gemeindesaal, wo die Führung üblicherweise startet, noch Vorbereitungen statt, so dass man im eigenen Jugendzentrum der Synagoge in einem der Klassenräume startete. Dort erfuhren die Jugendlichen viel über jüdisches Leben und die Religionsausübung, wozu auch jüdischer Religionsunterricht gehört.
Den Höhepunkt des Besuchs bildete die Synagoge selber. Da es im Judentum vier Hauptgruppierungen gibt, die den Glauben jeweils etwas unterschiedlich ausleben, hat man sich in Dortmund als Kompromiss auf die konservative Liturgie geeinigt, womit sowohl die etwas strenger Gläubigen (konservative Juden) als auch die nicht so streng Gläubigen (Reformjuden) gut leben können.
Die Jugendlichen durften die Tefillin, die gläubige Juden an Stirn und linkem Oberarm zum täglichen Gebet befestigen, ebenso anschauen, wie eine Torarolle, die für Besucher in einem Museumsschrank ausgestellt war, und dort auch gerollt werden durfte. Am Ende des Besuchs öffnete Frau Rappoport noch den Toraschrein, in dem alle Torarollen der Gemeinde, also deren größter Schatz, aufbewahrt werden.