Stadt fördert Neubauten der Wohnungsgenossenschaft an der Jahnstraße

Rat stimmt zu: 250.000-Euro-Zuschuss


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 von Screenshot: Rüdiger Kahle
© Screenshot: Rüdiger Kahle

Olpe. Mit 250.000 Euro fördert die Stadt Olpe den Bau von 15 Wohnungen an der Jahnstraße. Das hat die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 13. Dezember, beschlossen.


Stadt und Wohnungsgenossenschaft verfolgen damit das gemeinsame Ziel, „unter Berücksichtigung der stetig steigenden Neubaukosten die Mieten in Olpe auf einem sozialverträglichen Niveau zu halten“, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Die Wohnungsgenossenschaft im Kreis Olpe will an der Jahnstraße drei nach Süden ausgerichtete Häuser bauen. Bei den seit 2015/16 laufenden Planungen hat sich die Genossenschaft letztlich für eine individuelle Lösung statt einer modularen Bauweise entschieden. Investiert werden rund 2,85 Millionen Euro. Vorstand Stefan Kriegeskotte hatte die Planungen zuvor in der Stadtverordnetenversammlung erläutert. Im Gegenzug für die Förderung erhält die Stadt das Recht, durch den Neubau freiwerdende Wohnungen für die Dauer von zehn Jahren belegen zu können.
Baubeginn Anfang 2019
Die neuen Wohnungen sollen zwischen 70 und 80 Quadratmetern groß sein. Bäder werden barrierefrei zugänglich sein. Nach Darstellung von Kriegeskotte, der mit einer Präsentation auf Details des Projektes aufmerksam machte, soll der Baubeginn zum Beginn des neuen Jahres erfolgen. Ziel sei es, die Wohnflächen unter sieben Euro pro Quadratmeter anbieten zu können. Der Wohnungsgenossenschafts-Vorstand wies auch darauf hin, dass energetische Standards die Baukosten seit Planungsbeginn um 16 Euro erhöht haben.
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Während Bürgermeister Peter Weber die Stadt „mit der Maßnahme auf dem richtigen Weg“ sah, befürchtete die UCW, dass die Investition offenbar nicht dort ankomme, wo sie soll. Christian Hohn regte an, auf „wohngesunde Materialien“ beim Bau zu achten. Kai Steffen Bitzer (Grüne) schlug vor, die Dachneigung zu ändern, um  auch eine Photovoltaikanlage betreiben zu können. Volker Reichel (SPD) rechnete vor, dass angesichts des bundesweiten Wohnungsmangels trotz der Fördermaßnahme allein in Olpe 300 Wohnungen fehlen.
Warteliste
Eine Wirtschaftlichkeit für das Projekt sieht Stefan Kriegeskotte eher langfristig. Das Interesse an den neuen Wohnungen sei groß. 30 Personen hätten sich bereits auf die Warteliste setzen lassen.
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