Spannende Rennen der Raketen-Autos an der St.-Franziskus-Schule

Physik-Wettbewerb


Im Qualifying und im Rennen überzeugend: Pole-Position und Sieg für Ida Wichmann. Lavinia und Valesca Janssen (Platz 2) und Charlotte Epe und Juliana Georgi (Platz 3) komplettierten das Podium. von privat
Im Qualifying und im Rennen überzeugend: Pole-Position und Sieg für Ida Wichmann. Lavinia und Valesca Janssen (Platz 2) und Charlotte Epe und Juliana Georgi (Platz 3) komplettierten das Podium. © privat

Olpe. Nicht nur im Profi-Bereich des Sports werden in dieser Zeit Wege gesucht, Wettkämpfe stattfinden zu lassen. Auch an der St.-Franziskus-Schule in Olpe wurde nach den Sommerferien überlegt, wie sich der Physik-Wettbewerb auch in Corona-Zeiten umsetzen lässt.


„Zuerst haben wir den Ort des Wettbewerbes in die Turnhalle verlegt. Im Weiteren durften in diesem Jahr nur die Klassen 5 und 6 teilnehmen. Auf diese Weise konnten wir Abstände einhalten und den Teilnehmerkreis sowie die Teilnehmerzahl begrenzen.“, berichtet der verantwortliche Lehrer Manuel Cordes.

Und so fuhren in der Woche vor den Herbstferien Raketen-Autos durch die Turnhalle der Schule.  „Ein solches Raketen-Auto wird nur mit einem Luftballon angetrieben. Die Luft strömt aus und treibt den Wagen an. Das ist das Raketen-Prinzip!“, erklärt der Physiklehrer.

Knapp drei Wochen tüftelten mehr als 70 Schüler an ihren Autos. In Vorläufen mussten sie sich dann für das Finale der schnellsten Fahrzeuge qualifizieren. Ziel aller „Rennfahrer“ war es, eine drei Meter lange Strecke in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen.
Experimentierfreudigkeit bei der Materialauswahl
Dabei zeigten sich sehr unterschiedliche Lösungen der Aufgabe. Playmobil, Lego, Papier, Holz und Plastik waren zum Einsatz gekommen. „Genau das wollen wir. Die Schüler sollen ausprobieren, was aus ihrer Sicht am besten funktioniert. So experimentieren sie und haben Spaß dabei!“, beschreibt Physiklehrer Matthias Grünewald die Absicht des Wettbewerbes.

Im Finale traten dann die schnellsten elf Fahrzeuge gegeneinander an. Sie alle hatten die Strecke in einer Zeit von 2,5 Sekunden oder besser absolviert. Die Spannung war groß unter den jungen Rennfahrern.
Größter Rennwagen war auch gleichzeitig der Schnellste
Aus dem Feld der Fünfbesten des Qualifyings gelang es nur Ida Wichmann ihre gute Rennzeit zu bestätigen. Ihr Fahrzeug hatte als Chassis einen Pappkarton und war das größte des Wettbewerbes. Es war aber auch am Ende das schnellste mit 1,4 Sekunden für die drei Meter lange Rennstrecke.

Auf den zweiten Platz fuhren die Schwestern Valesca und Lavinia Janssen. Sie konnten ihre Zeit im Finale von 2,0 Sekunden auf 1,5 Sekunden verbessern. Noch deutlicher konnten sich mit dem dritten Platz Charlotte Epe und Juliana Georgi steigern. Sie waren als letzte in das Finale gekommen und fuhren dann dort noch auf das Podium.
Preise und Urkunden
Aber nicht nur die ersten drei Rennteams erhielten einen Preis. Alle Teilnehmer des Finales gingen mit einem kleinen Preis und einer Urkunde nach Hause. Eine Urkunde erhielten im Anschluss auch alle Schüler, die am Wettbewerb teilgenommen hatten. 

„Auch in diesem Jahr hat der Physik-Wettbewerb viele großartige kreative Lösungen hervorgebracht. Aber vor allem hatten die beteiligten Schüler viel Spaß, wie wir bei den Rennen sehen und aus den Gesprächen hören konnten. Darauf kommt es an: Die Begeisterung für Physik zu wecken!“, zog Manuel Cordes als Fazit im Anschluss an das Finale.
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