Ruhrverband räumt Kläranlage Olpe

Beginn der Arbeiten am 6. März


 von Symbol Ruhrverband
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Olpe. Von 1963 bis 2003 wurden die auf der Kläranlage Olpe des Ruhrverbands anfallenden Klärschlämme auf der Deponie Olpe abgelagert. Seit 2003 wird das Abwasser aus den Olper Haushalten und Betrieben auf der Kläranlage Biggetal gereinigt und der dort anfallende Klärschlamm nach der Ausfaulung verbrannt. Für die im Altschlammkonzept des Ruhrverbands vorgesehene Räumung der nicht mehr benötigten Deponie Olpe hat die Bezirksregierung Arnsberg nun grünes Licht gegeben.


Umfangreiche Voruntersuchungen, etwa Erfassungen von Brutvogelvorkommen und Zugvogelbewegungen sowie der auf der Fläche vorkommenden Amphibien und Reptilien, hatten keine artenschutzrechtlichen Bedenken erbracht, so dass einer naturschutzverträglichen Räumung nichts im Wege steht.   

Der Startschuss für die Arbeiten fällt mit der Vollsperrung der Straße „In der Wasche“ bis zum Ortsteil Rosenthal – und zwar von Montag bis Freitag, 6. Bis 10. März, jeweils von 7 bis 16 Uhr. In dieser Zeit wird Wegebaumaterial angeliefert, um eine Behelfszufahrtsstraße zur Deponie durch das angrenzende Waldstück zu errichten. Eine entsprechende Beschilderung weist auf die mit der Stadt Olpe abgestimmten Sperrzeiten hin. Der Ruhrverband bittet um Verständnis.
Schlamm-Abtransport ab Mai
Über die neue Behelfszufahrtsstraße erfolgt dann voraussichtlich ab Mai 2017 der Abtransport einer Teilmenge des auf der Deponie gelagerten Schlamms. „Die rund 800 Tonnen, die in diesem Jahr geräumt werden sollen, müssen zuvor durch Beigabe von Sägemehl und Kalk transportfähig gemacht werden. Da jeweils nur kleinere Mengen Schlamm gleichzeitig auf diese Weise behandelt werden können, wird der Abtransport mehrere Monate in Anspruch nehmen“, teilt der Ruhrverband weiter mit.

 Die bei der Teilräumung gewonnenen Erfahrungen will der Ruhrverband in die anschließenden vorbereitenden Arbeiten für die Gesamträumung der Deponie einfließen lassen. Voraussichtlich bis Ende 2020 werde es dauern, bis die insgesamt 55.000 Tonnen Schlamm komplett geräumt sind. Um das Transportvolumen zu minimieren, ist angedacht, einen Großteil des Schlamms durch Sonneneinstrahlung trocknen zu lassen. „Er wird dadurch stabiler und kann ohne Beigabe eines Konditionierungsmittels wie Sägemehl oder Kalk transportiert werden. Der eigentliche Rückbau des Deponiestandorts ist für das Jahr 2021 vorgesehen.“
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