Rat beschließt Parkgebühren in Innenstadt

Vor allem Berufspendler und Dauerparker sind betroffen


  • Olpe, 13.05.2015
  • Von Pia Mester
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Der Rat der Stadt Olpe hat in seiner letzten Sitzung die neue Parkgebührenordnung abgesegnet. Damit werden ab Juli 356 bisher kostenlose Parkplätze in der Innenstadt kostenpflichtig. Die auf dem ehemaligen Gelände der Firma SIBO entstandenen Dauerparkplätze kosten nun 30 Euro im Monat.


Über Parkgebühren spricht man nicht gerne und wenn doch, muss man mit der Verärgerung der Autofahrer rechnen. Dennoch hat sich der Rat der Stadt Olpe nun dazu entschlossen, auf insgesamt 356 Parkplätze in der Innenstadt sowie die neuen 166 Stellplätze auf dem ehemaligen SIBO-Gelände Gebühren zu erheben. Dabei, erklärt Ordnungsamtsleiter Peter Püttmann, könnten sich die Politiker zumindest auf die Unterstützung der Einzelhändler verlassen. Die neue Parkgebührenordnung trifft nämlich vor allem Pendler und Dauerparker und das bedeutet: Mehr Parkraum für Kunden. Dauerparker, das sind zumeist Angestellte der Unternehmen und Berufspendler. Für diese stehen auf dem ehemaligen SIBO-Gelände seit Anfang Mai jedoch 104 nun mietbare Dauerparkplätze zur Verfügung. Die übrigen 62 Parkplätze kosten zwei Euro pro Tag oder einen Euro für einen halben Tag (4,5 Stunden). Damit, so Püttmann, hofft die Stadtverwaltung natürlich, die 72.000 Euro Pachtkosten im Jahr zumindest teilweise wieder hereinzuholen.
42.000 Euro für zehn Parkscheinautomaten
42.000 Euro stellt die Stadt für den Kauf von zehn Parkscheinautomaten bereit. Diese finden Autofahrer ab Juli an folgenden Stellen: Kreuzkapelle (45 Parkplätze), Stellwerkstraße (53 Parkplätze), Biggeufer (18 Parkplätze), Alter Bahnhof (167 Parkplätze), Bahnhofstr. (32 Parkplätze), Hugo-Ruegenberg-Straße (41 Parkplätze). Die Gebühren fallen montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr an. Der "Kiss und Ride"- sowie der "Park und Ride"-Parkplatz am Bahnhof bleiben kostenfrei. An diesen Gebühren soll sich in den kommenden Jahren zunächst nichts ändern, versicherte Peter Püttmann, egal, wie sich die Situation entwickelt: "Das muss für die Bürger verlässlich sein."
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