Psychologin Angela Seewald hält Vortrag im Kreishaus

Mit Flucht und Trauma umgehen lernen


Der Vortrag der Psychologin findet im Kreishaus Olpe statt. von Kreis Olpe
Der Vortrag der Psychologin findet im Kreishaus Olpe statt. © Kreis Olpe

Olpe. Am Mittwoch, 8. März, lädt das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Olpe gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro zu einem Vortrag zum Thema „Flucht und Trauma – Hilfen für Kinder und ihre Familien“ ein. Die Veranstaltung findet von 17.00 bis 19.00 Uhr im großen Sitzungssaal im Kreishaus in Olpe statt.


Referentin ist die Psychologin Angela Seewald, Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes der Stadt Leverkusen. In ihrem Vortrag informiert sie über die psychische Situation von Flüchtlingen und gibt Einblick in die psychologisch–medizinische Entstehung von Traumata. Die Flucht vor Krieg, Folter und Gewalt bedeutet für die Betroffenen eine absolute Entwurzelung aus vertrauten Familien­strukturen, Kulturen und Werten. Viele der Flüchtlingskinder zeigen Anzeichen von Traumatisie­rungen, die sich in Entwicklungsverzögerungen und auffälligem Verhalten ausdrücken können.

Durch den Vortrag sollen insbesondere pädagogisch tätige Personen, die in ihrem Berufs­leben auf traumatisierte Menschen treffen, sensibili­siert und ihnen Hilfsmöglichkeiten geboten werden. Damit die Veranstaltung gut vorbereitet werden kann, werden Interessierte gebeten, sich bis Mittwoch, 1. März, bei Anna Lillotte vom Kommunalen Integrationszentrum anzumelden (Tel.: 02761-81461 oder Mail: a.lillotte@kreis-olpe.de). Die Teilnahme ist kostenlos.
Auftaktveranstaltung
Der Termin am 8. März markiert gleichsam den Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Integration und Migration“. Die Vorträge der Reihe richten sich an Fachkräfte der Bildungs- und Integrationsarbeit, aber auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer vor Ort, die im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung tätig sind. Insgesamt werden über das Jahr hinweg acht Vorträge angeboten, die sich mit Themen wie Traumapädagogik, Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund sowie den Bildungssystemen in den Herkunftsländern der geflüchteten Menschen beschäftigen. (LP)
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