Physik-Projektgruppe testet Döner-Qualität


Zu dem Döner-Test gehörte selbstverständlich auch einer Probeverkostung. Alexander Leith, Maximilian Heer und Felix Rullich überprüfen noch mal ihre Bewertung während Christian Besnikow das Plakat mit dem Testergebnis präsentiert.
Zu dem Döner-Test gehörte selbstverständlich auch einer Probeverkostung. Alexander Leith, Maximilian Heer und Felix Rullich überprüfen noch mal ihre Bewertung während Christian Besnikow das Plakat mit dem Testergebnis präsentiert.

Döner und Physik – wo ist der Zusammenhang? Ganz einfach: Alexander Leith, Maximilian Heer, Christian Besnikow, Felix Rullich und Lukas Ley vom St.-Franziskus-Gymnasium (SFG) in Olpe haben für einen Physik-Projektkurs als eines von drei Teams am Wettbewerb „Jugend testet“ der Stiftung Warentest teilgenommen.


Die fünf Döner-Tester überraschten Physiklehrer Manuel Cordes mit einem vielfältigen Kriterienkatalog. „Wir haben unter anderem die Temperatur des Döners gemessen und den Anteil des Fleisches am gesamten Döner bestimmt“, erzählt Alexander Leith. Auch die Zutaten und die Beschaffenheit des Brotes wurden untersucht. Zusätzlich bewerteten die Schüler den Service und die Zubereitungszeit. Vier Imbissbuden testeten die Jugendlichen, am Ende hatte ein Anbieter knapp die Nase vorn – und ausgerechnet derjenige, bei dem die wenigsten Mitschüler ihren Döner bestellen. „Dieser Wettbewerb passt nur auf den ersten Blick nicht zu Physik“, erklärt Lehrer Manuel Cordes, „aber beim Testen von Produkten geht es wie bei einem naturwissenschaftlichen Experiment darum, Kriterien zu entwickeln, mit denen man Dinge möglichst objektiv vergleichen und bewerten kann.“ Das Experiment ist der Mittelpunkt des Projektkurses, der in der Jahrgangsstufe 11 wiederholt am SFG angeboten wird. Es geht darum, Physik praktisch anzuwenden – ob bei Belastungstest für Brücken aus Papier, „Mausefallenautos“ oder eben beim Test von Produkten. Jetzt warten die fünf Schüler auf die Rückmeldung der Stiftung Warentest. In der Zwischenzeit gibt es eine neue Herausforderung für den Physik-Projektkurs: Bis zum Ende des Schuljahres müssen die 24 zwei Türme bauen, auf denen möglichst viele Kettenreaktionen stattfinden. Die Bewertungskriterien haben die Schüler schon diskutiert, nun beginnen die Planungen. (LP)
Artikel teilen: