Olper Kegelclub „Die Löschis“ besucht Kernkraftwerk in Lingen

Ausflug


„Die Löschis“ vor dem Besucherzentrum der RWE in Lingen: Peter Frerichmann, Hans-Peter Bröcher, Christoph Stuff, Franz-Josef Langemann, Hugo Bieker, Martin Kleine und Peter Gomolla (von links). von privat
„Die Löschis“ vor dem Besucherzentrum der RWE in Lingen: Peter Frerichmann, Hans-Peter Bröcher, Christoph Stuff, Franz-Josef Langemann, Hugo Bieker, Martin Kleine und Peter Gomolla (von links). © privat

Lingen/ Olpe. Der Kegelclub „Die Löschis“ aus Olpe hat jetzt das Kernkraftwerk in Lingen besichtigt. Nach kurzer Vorstellung zu den technischen Daten und der Erklärung zum Druckwasserreaktor begaben sich die Teilnehmer auf das streng bewachte Betriebsgelände begeben. Hier führte uns der erste Weg zur Werkfeuerwehr der RWE in Lingen.


Einige Erklärungen durch den Leiter der Werkfeuerwehr Herr Konen und die Besichtigung im Gerätehaus waren sehr informativ. Danach ging es zum Maschinenhaus des Kraftwerks. Mit den notwendigen Erklärungen schloss sich ein Rundgang auf dem Betriebsgelände an.

„Leider konnten wir den Sicherheitsbereich im Kraftwerk nicht besichtigen“, teilt der Kegelclub mit. Das Kernkraftwerk Lingen wurde für das 1977 stillgelegte Kernkraftwerk geplant und Anfang der 1980er Jahre gebaut.
Im modernsten Druckwasserreaktor Deutschlands befinden sich 193 Brennelemente
Der Kernreaktor wurde am 14. April 1988 zum ersten Mal kritisch und nahm am 20. Juni 1988 den kommerziellen Betrieb auf. Das Kraftwerk besitzt einen Druckwasserreaktor der als der modernste Druckwasserreaktor in Deutschland gilt. Im Reaktor befinden sich 193 Brennelemente.

Das Kernkraftwerk Emsland hat eine elektrische Leistung von 1.406 MW (brutto). Abzüglich des Eigenbedarfes von 71 MW werden bis zu 1.335 MW in das Verbundnetz eingespeist. Das Kraftwerk hat einen 152 Meter hohen Naturzug-Nasskühlturm, der im Rückkühlbetrieb oder im Ablaufbetrieb betrieben werden kann.
Abschaltung muss bis Ende 2022 erfolgen
Die endgültige Abschaltung des Kernkraftwerks Emsland muss spätestens Ende 2022 erfolgen. Nördlich des Kraftwerks befinden sich das stillgelegte Kernkraftwerk Lingen und das Gaskraftwerk Emsland.

Im Dezember 2002 wurde auf dem Gelände des Kernkraftwerks das „Standortzwischenlager Lingen“ (SZL) in Betrieb genommen. Dort werden die verbrauchten Brennelemente in Castor-Behältern zwischengelagert, bis diese in ein Endlager, das die Bundesregierung bis spätestens 2030 bereitstellen muss, gebracht werden können.
 von privat
© privat
Artikel teilen: