Oberveischeder Jugendliche absolvieren Anti-Mobbing-Training


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Oberveischede. Methoden gegen Mobbing: In der ersten Woche der Osterferien haben 13 Mädchen und Jungen des Oberveischeder Jugendraums am Pilotprojekt zum EU-Programm „RISE“ (Rights Equality and Citizenship) teilgenommen. Dabei handelt es sich um ein Interventionsprogramm gegen Mobbing. Die ortsansässige Sozialpädagogin Alexandra Middel des CJD Siegen-Wittgenstein, die das Programm seit knapp zwei Jahren als angehende Anti-Mobbing-Trainerin mitentwickelt, leitete das Projekt.


Die Teilnehmer trafen sich in der ehemaligen Gaststätte Middel. Funktionen des Gehirns und die Entstehung von und der Umgang mit Emotionen erläuterte die Sozialpädagogin in Theorie-Einheiten. Praktisch lernten die Jugendlichen dann anhand diverser Übungen, wie sich Stress abbauen lässt, wie sich Selbstvertrauen aufbauen lässt und wie man mit „emotionsauslösenden Faktoren“ umgehen kann, zu denen auch Mobbing zählt. Die Teilnehmer lernten dabei, dass unter anderem persönliche Zufriedenheit, das Kennen der eigenen Stärke sowie persönliches Glücksempfinden vor seelischen Verletzungen von außen schützen kann.

Sport und Bewegung zur Persönlichkeitsentwicklung und Leistungssteigerung sind ebenfalls ein wichtiger Baustein des „RISE“-Programms. Daher bestand ein großer Teil des Pilotprojekts aus Sport im Freien. Hier zeigten sich die Jugendlichen aus Oberveischede und Schmellenberg sehr erfinderisch, spielten unter anderem das Fang- und Versteckspiel „Agent X“, bei dem täglich mehrere Kilometer im Radius von 2,5 Kilometer und um Oberveischede zu laufen waren und zudem Smartphones zum Einsatz kamen. Treffpunkt während der Spiele war stets der ehemalige Lindenhof, wo für das leibliche Wohl gesorgt war.

Abschließend werteten die Jugendlichen ihre Erfahrungen zusammen mit Alexandra Middel aus. Ihre Verbesserungsvorschläge sollen für die weitere Ausarbeitung des „RISE"-Projekts berücksichtigt werden.
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