MINT-Projekt der Universität Siegen zu Gast an der St.-Franziskus-Schule


Mit einfachen Materialien bauten die Schülerinnen und Schüler der St.-Franziskus-Schule im Rahmen von MINT ON Tour eine Batterie, die anschließend LEDs zum Leuchten brachte. von St.-Franziskus-Schule
Mit einfachen Materialien bauten die Schülerinnen und Schüler der St.-Franziskus-Schule im Rahmen von MINT ON Tour eine Batterie, die anschließend LEDs zum Leuchten brachte. © St.-Franziskus-Schule

Olpe. Zwei Tage Chemie und Physik – Das, was bei manchem vielleicht ein Unbehagen hervorruft, löste in der letzten Woche an der St.-Franziskus-Schule Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 aus. Zwei Tage war MINT ON Tour zu Gast in Olpe. Das Projekt der Universität Siegen ist das größte MINT-Projekt in der Region.


Studenten der Naturwissenschaften und Technik kommen in die Schule und experimentieren mit den Schülerinnen und Schülern. „Durch das Engagement der Universität sind die Materialien der Versuche so hochwertig, dass alle Schülerinnen und Schüler Erfolgserlebnisse beim Bau der einzelnen Projekte haben. Die Versuche sind toll und behandeln wichtige Schlüsselthemen. Die Betreuung durch die Studenten ist gut. So wird die Begeisterung und das Interesse für die Naturwissenschaften und Technik nachhaltig gefördert.“, erklärt Physiklehrer Manuel Cordes, warum sie sowohl Gymnasium als auch Realschule zum dritten Mal an der Aktion beteiligen.

Zwei Tage lang standen statt Deutsch, Mathe und Musik Versuche aus den Fächern Chemie und Physik auf dem Stundenplan. Alle drehten sie sich um die Themen „Energie“ und „Umwandlung von Energie“. So bauten die Schülerinnen und Schüler am ersten Tag einen Elektromotor und konnten so seine Funktionsweise am Modell erlernen.
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Auch der Bau des Dragsters, eines Fahrzeuges, das durch ein Gummiband angetrieben wird, bereitete den Schülerinnen und Schülern große Freude. In spannenden Rennen wurde anschließend auf dem Schulflur ermittelt, welche Wagen am weitesten fahren konnte.
Praktische Versuche vermittelten Funktionsweisen
Die Gewinnung elektrischer Energie war Thema am zweiten Tag des Projektes. Beim Bau der Schütteltaschenlampe lernten die Schüler das Prinzip der Induktion kennen. Dieses bietet die Grundlage für den Generator und damit für die elektrische Versorgung in unserer Gesellschaft. Bis zu vier LEDs konnten die Schülerinnen und Schüler bei diesem Gerät zum Leuchten bringen.

Im Anschluss daran wurde mit Pommes-Schalen, Wasser, Salz und unterschiedlichen Metallen eine Batterie gebaut. Auch hier leuchteten am Ende die LEDs und die Schülerinnen und Schüler konnten die Funktionsweise einer Batterie beschreiben. „Jetzt haben wir gleich noch Physik nach der Mittagspause.“, stellte eine Schülerin am Ende des Projektes fest und das Lachen in ihrem Gesicht machte deutlich, dass die Freude an Naturwissenschaften an der St.-Franziskus-Schule geweckt ist.

Damit das gelingt, kooperieren die beteiligten Fachschaften nicht nur mit der Universität Siegen in unterschiedlichen Jahrgängen, sondern sie führen Wettbewerbe und Exkursionen durch. Aber vor allem kommt es auf den Unterricht an.
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