Mehr Intensivpflegeplätze: Olper Krankenhaus ist COVID-19-Zentrum für den Kreis Olpe

Drei Patienten werden derzeit beatmet


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Das Olper St.-Martinus-Hospital hat die Zahl der Intensivpflegeplätze bereits erhöht. von Hospitalgesellschaft
Das Olper St.-Martinus-Hospital hat die Zahl der Intensivpflegeplätze bereits erhöht. © Hospitalgesellschaft

Olpe/Kreis Olpe. Das St.-Martinus-Hospital in Olpe ist von der Kreisverwaltung zum COVID-19-Zentrum für den Kreis Olpe ernannt worden. Das teilte die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen als Trägerin des Krankenhauses am Freitag, 27. März, auf Anfrage von LokalPlus mit. Im Olper St.-Martinus-Hospital sollen demnach vorrangig Corona-Infizierte aus dem Kreisgebiet behandelt werden, die schwer erkrankt sind und beatmet werden müssen.


Das Olper Krankenhaus (388 Betten) hat normalerweise zehn beatmungsfähige Intensivpflegeplätze. Mittlerweile ist die Kapazität bereits auf 18 erhöht worden.

Falls die Situation sich verschärft und die Zahl der schwerkranken Corona-Infizierten deutlich zunimmt, kann die Bettenzahl in Olpe weiter ausgebaut werden. „Wir können weiter erhöhen auf bis zu 28 beatmungsfähige Intensivpflegeplätze“, erklärte Unternehmenssprecherin Sarah Victoria Scholz-Klapp auf LP-Anfrage.
Bisher zehn Corona-Patienten
Aktuell liegen im Olper St.-Martinus-Hospital drei Patienten, die schwer erkrankt sind und beatmet werden müssen. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind im Olper Krankenhaus zehn an COVID-19 erkrankte Menschen stationär behandelt worden.

Für schwerkranke (Corona-)Patienten stehen im St.-Josefs-Hospital in Altenhundem (202 Betten), das ebenfalls zur Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen gehört, sieben Intensivplätze zur Verfügung.
Attendorn: Aufstockung möglich
Die Helios-Klinik Attendorn (298 Betten) verfügt im Regelbetrieb über sechs Intensivplätze mit Beatmungsmöglichkeiten. „Eine Aufstockung der Intensivbetten ist im Bedarfsfall möglich, die Voraussetzungen hierfür wurden geschaffen“, erklärte die Geschäftsführung auf LP-Anfrage.

Wie viele Corona-Patienten bisher in Attendorn behandelt wurden bzw. aktuell betreut werden, wollte die Klinik nicht mitteilen. In der Antwort auf unsere Anfrage heißt es: „Um uns auf eine weiter steigende Anzahl betroffener Patienten vorzubereiten, haben wir schon früh Maßnahmen ergriffen und passen diese immer wieder der neuen Entwicklung an.“
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