Malteser in Olpe suchen Verstärkung für die Feldküche

Neue Mitstreiter für ehrenamtliches Angebot


Barbara Polatsidis (rechts), Truppführerin Verpflegung, sucht dringend Mitstreiter für ihre Feldküche. Bis diese gefunden sind, packen die Erste Hilfe-Ausbilderinnen Sophia Grotmann (links) und Johanna Jahnke mit an. von Malteser
Barbara Polatsidis (rechts), Truppführerin Verpflegung, sucht dringend Mitstreiter für ihre Feldküche. Bis diese gefunden sind, packen die Erste Hilfe-Ausbilderinnen Sophia Grotmann (links) und Johanna Jahnke mit an. © Malteser

Olpe. Von Firmenevents, über die Muggelkirmes bis zu Wallfahrten: Die Feldküche der Malteser in Olpe ist immer dann im Einsatz, wenn bis zu mehrere hundert Menschen unter freiem Himmel versorgt werden müssen. Damit dieses komplett ehrenamtliche geführte Angebot weiterhin bestehen kann, suchen die Malteser jetzt Mitstreiter.


Schon seit zwölf Jahren ist Barbara Polatsidis Truppführerin Verpflegung bei den Olper Maltesern. Ihre wichtigsten Arbeitsgeräte sind die große Metallkelle und die alte „Progress 57/4“. Schon 50 Jahre ist die Gulaschkanone im Einsatz. 2001 kauften sie die Olper Malteser  – damals für einen Symbolpreis von einer Deutschen Mark.

Eigentlich wurde sie ja für den Katastrophenfall angeschafft, wenn bis zu mehrere hundert Menschen eine warme Mahlzeit brauchen. Doch dies sei eher die Ausnahme, so Barbara Polatsidis, „Zum Glück“. Und so kommt die mobile Küche häufig für gemeinnützige Zwecke zum Einsatz, wie beispielsweise zur Versorgung von Pilgern auf den Wallfahrten nach Werl.
Suppe für rund 100 Gäste
Auch bei der Muggelkirmes und diversen Firmenfesten schwingen die Malteser den Kochlöffel. Erst Anfang Oktober hatte die Küche ihren letzten Einsatz. Bei der Wanderung des Vereins „Willkommen in Olpe“ gab es Gulaschsuppe für rund 100 Gäste. Es sind Einsätze wie diese, mit denen die Malteser die Feldküche finanzieren. Denn damit diese gewartet und instandgehalten werden kann, sind Jahr für Jahr ein paar hundert Euro fällig. „Außerdem bleiben wir so in Übung“, so Barbara Polatsidis.
Fundierte Ausbildung
Barbara Polatsidis erzählt brennt für ihr Ehrenamt und sie möchte „ihr“ Baby, die Feldküche, unbedingt weiter betreiben. Woran es ihr aktuell fehlt, sind Mitstreiter. „Für unsere Feldküche brauchen wir dringend Verstärkung. Denn sie kann nur von einem Team geführt werden.“ Gesucht werden einerseits Feldköche. Ein Feldkoch stellt Speisepläne auf, kümmert sich um die Logistik, kauft ein und berechnet Mengen. „Die Leute staunen oft, wenn wir ein halbes Paket Salz in den Topf schütten. Bei gewissen Mengen ist das aber genau richtig.“ All das muss man nicht von vornherein können. Interessierte bekommen von den Maltesern eine fundierte, 50-stündige Ausbildung zum Feldkoch bezahlt, ebenso eine komplette Kochbekleidung.

Aber auch wer einfach Spaß am Schnippeln hat, kann sich bei den Maltesern einbringen: Als Verpflegungshelfer unterstützt man den Koch, baut die Ausgabestellen auf und sorgt anschließend dafür, dass alles wieder sauber wird. Für beides die wichtigste Voraussetzung ist der Spaß am Umgang mit Lebensmitteln, an der ehrenamtlichen Arbeit – und eine Portion Teamgeist. Zudem sollten Interessierte Herausforderungen mögen: Denn die Malteser kochen bei Wind und Wetter –  immer geschützt unter einem Zelt. Das ist aus hygienischen Gründen unerlässlich. Was Barbara Polatsidis immer wieder motiviert, die Kochschürze umzubinden? „Das schönste Lob ist, wenn die Leute sagen: es hat mir geschmeckt.“
Infos:
Interessierte, die sich als Feldkoch oder Verpflegungshelfer engagieren möchten, melden sich bei Barbara Polatsidis unter Tel. 0170 / 244 07 66 oder per E-Mail: b.polatsidis@malteser-olpe.de.
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