Kölsche Stimmungskanonen mit Sauerländer Orchester

Benefizkonzert mit „De Räuber“ und Musikzug der Feuerwehr in der Stadthalle


 von s: Nils Dinkel
© s: Nils Dinkel

Wahre Urgesteine der Kölsche Musik traten am Freitagabend gemeinsam mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe in der ausverkauften Stadthalle auf. Ein perfekt aufeinander abgestimmtes Orchester in Kombination mit den Songs der Musiker von „De Räuber" ließen die Zuschauer nicht lange auf den Stühlen sitzen.


Eröffnet wurde der Abend vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Olpe. Diese präsentierten unter anderem ein „Sie sind verhaftet!“-Medley mit den Titelmelodien verschiedener Fernsehkrimis. Von „Stahlnetz" über „Ein Fall für zwei" oder auch die Melodie von „Der Kommissar" bis hin zum „Tatort"-Intro fehlte nichts. Auch ein Medley mit Werken des in diesem Jahr verstorbenen James Last wurde vom 74-köpfigen besetzten Orchester inszeniert. Zum Abschluss des ersten Teils standen unter Anderem noch die Beatles-Songs „Yellow Submarine" und „Hey Jude" mit Gesang von Christian Hachenberg vorgetragen. Die Performances des Orchesters wurden mit Videosequenzen und Fotos der Künstler untermalt. Zwischen den Stücken folgten Moderationen von Fagottist Martin Kretschmer aus dem Musikzug Olpe.
Karnevalsstimmung im September
Im zweiten Teil standen zeitweise 80 Musiker auf der Bühne. Der Musikzug der Feuerwehr präsentierte einige Songs gemeinsam mit dem Headliner „De Räuber", darunter auch die Klassiker „Die Rose" oder „Denn wenn et Trömmelche jeiht“. Die Kölner Band forderte die 880 Besucher zum Schunkeln auf, wusste vollauf zu begeistern und ließ auch die Lachmuskeln des Publikums arbeiten. Mit Sprüchen wie „Aber nicht schreiben: Räuber bei Sparkasse in Olpe" oder „Musikerjahre zählen wie Hundejahre" hatten sie die Lacher auf ihrer Seite. In der Stadthalle herrschte schlichtweg Karnevalsstimmung.
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Kölsche Stimmungskanonen mit Sauerländer Orchester
Die Kombination aus Orchester und Band lobte auch Sänger Karl-Heinz Brand. Daran könne er sich sogar gewöhnen. Außerdem war er der Meinung, dass Kölner und Sauerländer gut zusammen passen. Aus „The Mighty Quinn" (Bob Dylan) machten „De Räuber“ kurzerhand „Komm anne Thek, mer halten zosamme, janz ejal wat passiert" und sorgten abermals für Lacher.
Teil des Erlöses geht an Musikvereine
Organisiert worden war die Benefizveranstaltung unter dem Leitmotiv "Räuber meets Olpe" von der Bürger-und Gemeinschaftsstiftung der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden. Es war gleichzeitig die erste Großveranstaltung der 2014 gegründeten Stiftung war. Nicht zuletzt weil "De Räuber" auf einen Teil ihrer Gage verzichteten, kamen am Freitagabend rund 12000 Euro zusammen, die an die Nachwuchsabteilungen der Musikvereine im Geschäftsgebiet gehen sollen. Denn laut Dieter Kohlmeier, Direktor der Sparkasse, zeigen Musikvereine erhebliches Engagement und leisten unzählige Überstunden, um Zuschauer zu erfreuen.
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