Jugendliche erfüllten deutsch-polnische Freundschaft mit Leben

Schüler aus Warschau zu Gast in Olpe und Drolshagen


Im Olper Weierhohl stellten sich die Schüler zum Erinnerungsfoto. von privat
Im Olper Weierhohl stellten sich die Schüler zum Erinnerungsfoto. © privat

Olpe/Drolshagen. Der Freundschaft zwischen Polen und Deutschland kommt in Europa eine besondere Bedeutung zu. Mit Leben erfüllt wird die Beziehung durch die Menschen – so wie seit über zehn Jahren durch den Schüleraustausch zwischen dem Stefan-Roweckiego-Grota-Gymnasium in Warschau und der Sekundarschule in Olpe/Drolshagen.


Auch dieses Jahr machten sich elf Schülerinnen und Schüler der Warschauer Schule auf die Reise nach Deutschland und kamen für sieben Tage in den Familien ihrer deutschen Austauschschüler aus dem neunten Jahrgang unter. Auf dem abwechslungsreichen Programm stand, neben viel gemeinsamer Zeit, auch der Besuch des Unterrichts an der Sekundarschule in Olpe und am Teilstandort in Drolshagen. So lernten die polnischen Jugendlichen unter anderem das Fach „Technik“ kennen, welches sie aus ihrer Schule noch nicht kannten.
Zusammenarbeit nicht selbstverständlich
Eine so lange währende Zusammenarbeit sei keine Selbstverständlichkeit, meinte Sozialarbeiter Daniel Baethcke, der den Austausch mit Lehrerin Katharina Walke betreut. Aus dem Austausch hätten sich schon viele Freundschaften entwickelt. Die Schüler würden nicht nur etwas über die Vergangenheit lernen, indem sie das EL-DE-Haus in Köln besuchten und eine ergreifende Führung erlebten, sondern auch über die Freundschaft der Länder, zum Beispiel durch den Besuch des Hauses der Geschichte in Bonn.
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Einer der Höhepunkte der Woche war auch der Besuch des syrischen Pianisten Aeham Ahmad in der Schule, mit dem die Gruppe frei musizieren durfte (LokalPlus berichtete). Neben vielen weiteren Aktivitäten, wie einem gemeinsamen Koch- und Spielenachmittag in der OT Olpe oder der Teilnahme an den Highland-Games in Altenkleusheim, entwickelte die polnisch-deutsche Gruppe ein tolles Gruppengefühl. Das zeigte sich besonders bei der Verabschiedung der polnischen Austauschschüler, während der einige Tränen flossen.

Alle 22 Jugendlichen freuen sich auf ein Wiedersehen in Warschau im Juni. Dort werden sie sehen und spüren, wie es ist, in einer Weltmetropole zu leben.
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