Erster Wolfsnachweis im Kreis Olpe - Reh in Dahl wurde von Wolf gerissen
DNA-Untersuchung brachte Gewissheit
- Olpe, 16.07.2019
- Von Wolfgang Schneider
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Olpe/Kreis Olpe. Im Kreis Olpe ist zum ersten Mal ein Wolf sicher nachgewiesen worden. Er war Mitte Mai in der Nähe von Dahl-Friedrichsthal unterwegs und hat dort ein Reh gerissen. Das hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) am Dienstag, 16. Juli, bestätigt.
Für Nordrhein-Westfalen ist das bereits die 22. Wolfssichtung bzw. Wolfsnachweis in diesem Jahr. Der Fundort des toten Tieres liegt an der nördlichen Grenze der jüngst ausgewiesen Pufferzone zum Wolfsgebiet „Stegskopf“ (Kreis Altenkirchen/Westerwald). Zu dieser Pufferzone gehört auch das Gebiet der Gemeinde Wenden.
Das Tier konnte durch das LANUV und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) anhand der Aufnahmen als Wolf identifiziert werden. Eine weitere Wolfssichtung hatte es im Mai in der Nähe von Herscheid gegeben.
Entschädigungsregelung
- In Nordrhein-Westfalen werden Haustierrisse, bei denen der Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden kann, zu 100 Prozent entschädigt.
- In den Wolfsgebieten und in den Pufferzonen werden auch Präventionsmaßnahmen wie die Anschaffung wolfsabweisender Elektrozäune zu 100 Prozent gefördert.
- Informationen zu den insgesamt möglichen Förderhöhen geben die jeweiligen Bezirksregierungen.