Bündnis gegen Depression zeigt Dokumentarfilm

"Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag"


 von © bramgino / lia
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Olpe. Das Bündnis gegen Depression Olpe-Siegen-Wittgenstein lädt ein für Donnerstag, 28. September, zum Dokumentarfilm „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ mit anschließender Diskussion unter fachkundiger Leitung. Die Veranstaltung findet statt in den Räumlichkeiten der reselve gGmbH in Olpe, Franziskanerstraße 5, und beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Depression ist eine häufige und oft schwere Krankheit. Das große Leiden eines betroffenen Menschen ist selbst für nahestehende Angehörige oft schwer nachvollziehbar. Über ein Jahr begleiteten die Filmemacher Michaela Kirst und Axel Schmidt unterschiedliche an Depression erkrankte Menschen auf ihrem ganz eigenen Weg durch und aus der Erkrankung.
Vater, Mutter und Tochter betroffen
Mit dabei ist beispielsweise eine Familie, in der Mutter, Vater und Tochter von Depression betroffen sind. Die Tochter lässt den Zuschauer über Videotagebücher an ihrem Weg in einen neuen Lebensabschnitt mit Ausbildung und Auszug aus dem Elternhaus teilhaben. Ihr Vater berichtet eindrücklich davon, wie ihn die Erkrankung veränderte und wie viel Kraft ihm seine ‚Männergruppe‘ gibt.

Begleitet wird auch eine Frau aus dem ländlichen Raum. Sie lässt den Zuschauer miterleben, wie sie sich in einer akuten depressiven Phase fühlt bzw. wie sie nichts mehr fühlt. Unter anderem findet sie in einem Kunstprojekt eine Möglichkeit der Auseinandersetzung mit der Depression und sich selbst. Hingegen schildert eine junge Musikerin aus der Großstadt wie Depression ihre Leidenschaft zur Musik lahm legte, ihr aber auch bei der Verarbeitung der Erkrankung hilft.
Ängste abbauen, Barrieren verringern
Das Bündnis gegen Depression, ein bundesweiter spendenfinanzierter Zusammenschluss von im psychosozialen Bereich Tätigen und Interessierten, hat sich das Ziel gesetzt, durch periodische Veranstaltungen zu informieren, Ängste abzubauen und Barrieren zu verringern. 
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