Bigge Energie rät: Wasserleitungen bei Nichtnutzung spülen


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Olpe. Die Nichtnutzung von Immobilien und Räumen über einen längeren Zeitraum, wie auch aktuell während der Corona-Krise, kann dazu führen, dass die Wasserleitungen verunreinigen und sich dort Keime bilden. Das teilen die Stadt Olpe sowie die Bigge Energie mit.


Daher sei es besonders wichtig, gerade während einer solchen Phase die Trinkwasserleitungen regelmäßig und gründlich zu spülen. Optimal sei es, an der vom Wasserzähler am weitesten entfernten Stelle den Wasserhahn aufzudrehen, um möglichst die gesamte Leitung durchzuspülen, und dass Warmwasserleitungen mit einer Temperatur von mindestens 60 °C gespült werden. Auch die Kaltwasserleitungen sollten regelmäßig gespült werden, um die Trinkwasserhygiene sicherzustellen.
Unterschätzte Problematik
„Diese Information richtet sich momentan natürlich besonders an alle Hoteliers, Gastronomen und weitere Gewerbetreibenden, deren Unternehmen derzeit weitestgehend still stehen. Wir raten generell Immobilienbesitzern dazu, die Leitungen regelmäßig zu spülen, besonders etwa für Einliegerwohnungen, die nur selten oder gar nicht benutzt werden. Aber auch Pflegeheime, Hotels und andere Einrichtungen mit stehendem Wasser sind von dieser Problematik betroffen, die leider häufig unterschätzt wird“, informiert Ingo Ehrhardt, Geschäftsführer der Bigge Energie.

Daher hat die Stadtverwaltung der Kreisstadt Olpe diesen wichtigen Hinweis nun auch an alle Ortsvorsteher weitergegeben, damit beispielsweise in den Dorfgemeinschaftshallen, Sportler- und Jugendheimen entsprechende Vorsorge geleistet wird. Denn grundsätzlich gilt: Ein Keim- oder Legionellenbefall der Wasserleitungen zieht sehr kostenintensive Desinfektions- wenn nicht sogar Erneuerungsmaßnahmen nach sich.
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