Ausstellung über die Geschichte des Christentums in Olpe

Führungen für Schulklassen


Im Alten Lyzeum ist die Ausstellung „Das Christentum verändert die Welt“ zu sehen. von privat
Im Alten Lyzeum ist die Ausstellung „Das Christentum verändert die Welt“ zu sehen. © privat

Olpe. Eine Ausstellung über die Geschichte des Christentums ist von Samstag, 2. bis Sonntag, 10. Juni, im Alten Lyzeum in Olpe zu sehen. Unter dem Motto „Das Christentum verändert die Welt“ werden in vier Abteilungen die wichtigsten Ereignisse der mehr als 2000-jährigen Kirchengeschichte dargestellt. Organisiert wird die Ausstellung von der Christus Gemeinde Olpe. Sie bietet Führungen an, die sich für Schulklassen eignen.


Laut Mitorganisator Reinhard Lorenz wird die Geschichte des Christentums oft reduziert auf Kreuzzüge, Inquisition und Reformation. „Uns ist es wichtig, ein differenziertes Bild zu zeigen. Wie alles angefangen hat, wie sich der christliche Glaube gegen Widerstände im Römischen Reich ausgebreitet hat, wie die Glaubensbekenntnisse entstanden sind, und welchen Einfluss das Christentum auf das gesellschaftliche Leben hatte.“ Aber auch die dunklen Zeiten gehören zur Geschichte des Christentums und werden nicht verschwiegen.

Die erste Abteilung beginnt zeitlich vor rund 2000 Jahren mit dem Leben und Wirken Jesu und der Ausbreitung des Christentums. Anhand von Schautafeln können sich Besucher einen schnellen Überblick verschaffen, es gibt aber auch ausführliche Beschreibungen für alle, die tiefer einsteigen wollen.
Verschiedene Abteilungen
Die zweite Abteilung beschäftigt sich mit den guten und schlechten Seiten des Mittelalters, mit der Hexenverfolgung und den Kreuzzügen ebenso wie mit dem Mönchstum. In der dritten Abteilung geht es um die Reformation und ihre Folgen. Außerdem wird aufgezeigt, wie das christliche Denken mit dem Aufkommen des Humanismus und der französischen Revolution infrage gestellt wurde.

Die vierte Abteilung schließlich dreht sich um die Entwicklung in der neueren Geschichte, wie zum Beispiel die Situation im Nationalsozialismus und der Einfluss, den die Kirche auf friedliche Revolutionen hatte.
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In allen Abteilungen gibt es Monitore, auf denen Dokumentar- oder Zeichentrickfilme gezeigt werden. Ausgestellt sind zudem rund 150 wertvolle Exponate wie der Pestmantel, die Mönchskutte, das Kettenhemd oder ein Nachbau der Gutenberg-Druckerpresse, auf der sich Besucher eine Bibelseite drucken lassen können.

Schwerpunkt der Ausstellung sind die vielen positiven Aspekte, die das Christentum bewirkt haben soll. „Die Geschichte Europas und des gesamten Abendlandes ist ohne das Christentum undenkbar“, so Reinhard Lorenz. „Schon im Römischen Reich setzten sich Christen für die Armen und Schwachen ein. Sie nahmen sich ausgesetzter Kinder an, betonten den Wert der Ehe und Familie und kümmerten sich in besonderer Weise um alte Menschen.“
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Durch den Einsatz von Christen wurden Krankenhäuser gebaut und wohltätige Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Caritas sind entstanden. „Durch die Ausstellung sollen die Besucher angeregt werden, das christliche Erbe
neu zu schätzen“, sagt Reinhard Lorenz. Bürgermeister Peter Weber wird die Ausstellung „Das Christentum verändert die Welt“ im Alten Lyzeum am Samstag, 2. Juni, um 11 Uhr eröffnen. Gruppen, Schulklassen und auch Einzelpersonen können sich für eine Führung bei Ralf Steinhart anmelden (ralf@ralfsteinhart.de, 0160-99693951). Der Eintritt ist kostenlos.
Infos:
  • Dauer der Ausstellung: 2. bis 10. Juni
  • Öffnungszeiten/Führungen: täglich von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr
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