Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe feiert Einjähriges

13 Ehrenamtler im Dienst


Ehrenamtliche Mitarbeiter des AKHD Olpe mit Melanie Bähr. von privat
Ehrenamtliche Mitarbeiter des AKHD Olpe mit Melanie Bähr. © privat

Olpe. Wie die Zeit vergeht - vor genau einem Jahr wurde im feierlichen Rahmen des 30. Jubiläums des Deutschen Kinderhospizvereins, der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Olpe (AKHD Olpe) gegründet und eröffnet. Nach nunmehr zwölf Monaten lässt sich ein äußerst positives und zugleich überraschend umfangreiches Resümee ziehen.


Neben der erfolgreichen Einarbeitung der Koordinationsfachkraft, Melanie Bähr, konnte der AKHD im vergangenen Jahr bereits 13 ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen, um die sieben Familien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzender Erkrankung im Alltag zu entlasten und zu unterstützen.

Außerdem werden die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig sein. Trotz der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Einschränkungen haben acht der 13 ehrenamtlichen Mitarbeiter ihren Qualifizierungskurs innerhalb des Gründungsjahrs beim AKHD Olpe absolviert. Sie schenken ihre freie Zeit und entlasten die Familien in ihrem Alltag zu Hause.

Seit einem Jahr an der Seite der betroffenen Familien im Kreis Olpe

Die Begleitung beginnt mit der Diagnose über einen langen Zeitraum und häufig über den Tod der Kinder hinaus. Sie sind verlässliche Partner an der Seite der Familien, für die dieses Angebot kostenfrei ist.

Bei der Koordinationsfachkraft Melanie Bähr laufen die Fäden zusammen, sie leitet den Qualifizierungskurs der Ehrenamtlichen, sie berät die Familien und ist auch Ansprechpartnerin für Interessierte an der Kinderhospizarbeit, Unterstützer und Spender.

„Es ist für mich nicht nur ein Job, sondern eine Berufung. Die kleinen Dinge im Leben sind es, die es einfach so besonders machen. Zum Beispiel ein Lächeln des erkrankten Kindes, wenn man bei einer Familie zum Hausbesuch kommt“, beschreibt Melanie Bähr.

Der AKHD Olpe ist einer von mehr als 30 ambulanten Kinder- und Jungendhospizdiensten des Deutschen Kinderhospizvereins. Er bietet ein Forum, in dem sich betroffene Familien in ähnlicher Lebenslage austauschen und vernetzen können. Ziel ist es, die Lebensqualität der betroffenen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und ihrer Familien zu verbessern.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter begleiten die gesamte Familie ab der Diagnose im Sterben und über den Tod hinaus. Sie orientieren sich dabei an den Bedürfnissen der Familien. Die Kernaufgabe liegt in der alltagspraktischen Unterstützung und Entlastung, der Förderung der Selbsthilfe sowie der Schaffung von Gesprächsangeboten.

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