Zweite Blutspende mit Typisierung in der Moschee Meggen

Auf Abstand und ohne Geselligkeit


In der Meggener Moschee fand am Freitag wieder eine Blutspende-Aktion mit Stammzellen-Typisierung statt. von Nils Dinkel
In der Meggener Moschee fand am Freitag wieder eine Blutspende-Aktion mit Stammzellen-Typisierung statt. © Nils Dinkel

Meggen. Bereits zum zweiten Mal haben der DRK-Blutspendedienst West und der Moscheeverein eine Blutspende in der Moschee in Meggen angeboten. Im Anschluss an das Freitagsgebet am 23. Oktober fanden zahlreiche Blutspender den Weg in die Gebetsstätte. Auch eine Stammzellen-Typisierungs-Aktion fand hier statt.


Der Ort sei nicht nur wegen seiner Bestimmung ein besonderer, so Christof Freisen, Referent Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst Hagen. „Die Hemmschwelle ist vor allem bei älteren Muslima größer, eine gewöhnlichen Blutspende zu besuchen. Heute spenden fast alle, die am Freitagsgebet teilnehmen“, so der Pressereferent.
 von Nils Dinkel
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Das Blut von Migranten bringe wichtige Eigenschaften mit, welche das Blut von Europäern nicht habe. Daher seien muslimische Blutspender besonders wichtig. 2019 hatten mehr als 100 Spender in Meggen ihr Blut gespendet. Am Freitag, 23. Oktober, hoffte das DRK auf 90 Spender.
Auf Klönen im Anschluss wird verzichtet
In dieser schwierigen Zeit seien für den Blutspendedienst West Orte mit einer gewissen Größe und einem getrennten Ein- und Ausgang wichtig. Die Moschee bringe diese Voraussetzungen mit. Bei der Blutspende sei es wichtig, sich an die geltende Maskenpflicht sowie die Abstandsregel zu halten. Dies lasse sich alles gut umsetzen. Auf das Klönen mit Speisen und Getränken nach der Blutspende muss aktuell verzichtet werden.

Christof Freisen rät Spendern, sich vorab online für Blutspendetermine anzumelden. So könnten Wartezeiten vermieden werden. Eine Spende sei aber weiterhin auch ohne Anmeldung möglich.
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