Wirtschaftskunde am GymSL Lennestadt


Der Kurs besuchte im Juni das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank. von privat
Der Kurs besuchte im Juni das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank. © privat

Altenhundem. Mit dem neuen Schuljahr startete auch der dritte Wirtschaftskurs am Gymnasium der Stadt Lennestadt (GymSL). Der gesellschaftswissenschaftliche Kurs „WirtschaftsWissen“ (WiWi) unter der Leitung von Mark-André Vogt, der als Wahlpflichtfach in den Jahrgangsstufen 8 und 9 angeboten wird, ergänzt das breite Fächerangebot am GymSL und fördert und fordert die ökonomische Grundbildung der Schüler.


Während in der Politik aktuell darüber diskutiert wird, inwiefern ökonomische Grundbildung besser an den weiterführenden Schulen in NRW integriert werden sollte und kann, ist dies am GymSL bereits Realität. Im Vordergrund der Kursarbeit stehen Fragestellungen rund um die Themen Geld, Unternehmertum, Versicherungen, Steuern und vieles mehr.

„Hier lernen wir etwas, was wir unmittelbar für unseren Alltag gebrauchen können, denn wir sind ja alle wirtschaftende Wesen“, fasst es ein Kursteilnehmer treffend zusammen, der den ersten Wirtschaftskurs vor den Sommerferien abgeschlossen hat.
Fahrt zur deutschen Bankenmetropole
Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit fuhr der erste WiWi-Kurs im Juni nach Frankfurt, denn wo lassen sich die Kursinhalte besser vor Ort erfahren als in der bedeutendsten deutschen Bankenmetropole. So standen unter anderem Besuche der Börse und des Geldmuseums der Deutschen Bundesbank auf dem Programm und alle Kursteilnehmer waren sich einig, dass dies der perfekte Abschluss der zwei interessanten und abwechslungsreichen Kursjahre war.

„Ein großer Vorteil des Kurses ist es, das die Arbeit nicht an curriculare Vorgaben gebunden ist, da es einfach keinen Lehrplan für NRW gibt“, stellt Mark-André Vogt heraus, „denn so können auch die persönlichen Wünsche und Erwartungen der Kursteilnehmer in die tagesaktuelle Unterrichtsarbeit eingebunden werden.“
Aktives Engagement in Schülerfirmen
Damit die Arbeit nicht zu theoretisch ist, können die Schüler auch selber aktiv werden und sich in unternehmerischer Selbstständigkeit ausprobieren. So sind im aktuellen Kurs der Jahrgangsstufe 9 drei Schülerfirmen gegründet worden, die im laufenden Schuljahr mit ihren Produkten an den Markt gehen wollen.

Die Schülerfirma „TreeHug“ produziert Holzdekoration und zielt darauf, ein rentables Weihnachtsgeschäft zu machen, während die Schüler von „PrintedBag“ individuelle Turnbeutel verkaufen wollen, die bei Jugendlichen momentan schwer in Mode sind.
Schatzkarte für Jugendliche attraktiver machen
Die dritte Schülergruppe kooperiert mit dem Stadtmarketing und will versuchen das Erfolgsmodell der Lennestädter Schatzkarte durch die Erweiterung der beteiligten Unternehmen noch attraktiver für die Jugendlichen vor Ort zu gestalten. Alle Beteiligten sind sehr gespannt, ob ihre Projekte erfolgreich sein werden.
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