Was im eigenen Garten geerntet wird, landet auf dem Mittagstisch

Josef Prause liebt sein Hobby


  • Lennestadt, 21.07.2020
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Sein Garten ist das größte Hobby von Josef Prause. von Nicole Voss
Sein Garten ist das größte Hobby von Josef Prause. © Nicole Voss

Theten. Wenn Josef Prause von seinem Garten erzählt, steht ihm die Freude ins Gesicht geschrieben. Der 87-Jährige verbringt täglich bis zu fünf Stunden in seiner grünen Oase.


Eins bringt der Thetener deutlich zum Ausdruck: „Es ist ein Hobby und soll nicht zur Arbeit werden.“ Nach Arbeit sieht es dennoch aus. Das Beet ist akribisch angeordnet: Bohnen, daneben Möhren und Kartoffeln. Von letzterem sind sogar drei Sorten vorhanden.

Wenn man Josef Prause fragt, was er alles in seinem Garten anbaut, kommt die Antwort prompt: „Alles von A bis Z. Wir kaufen kein Gemüse.“ Die Zuccini haben auch bereits eine beachtliche Größe erreicht. „Wenn man aufpasst, kann man sie wachsen hören“, scherzt der 87-Jährige. Ein Rundgang durch den Garten lässt keinen Zweifel daran.
Im Frühjahr geht's los
Die Gartenarbeit beginnt für den gelernten Gärtner schon im Frühjahr. Die Samen der zahlreichen Gemüsesorten landen in der Erde. Einige davon hat Josef Prause selber gezogen. Im April sind dann Weiß-, Blumen- und Rotkohl an der Reihe.

„Dieses Jahr hatten wir etwas Pech“, bedauert der 87-Jährige und erklärt: „Der Kohl wuchs und wuchs und fing witterungsbedingt an zu platzen.“ Aber, ein echter Gartenfan weiß sich zu helfen. Kurzerhand wurde daraus Sauerkraut und der wurde vor zwei Wochen gestampft.
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Was im eigenen Garten geerntet wird, landet auf dem Mittagstisch
Während der Herr im Hause draußen tätig ist, kümmert sich seine Frau Maria primär um die Verarbeitung des Gemüses. Täglich wird etwas aus dem Garten geerntet und landet auf dem Mittagstisch oder der Einkochtopf dampft mal wieder auf Hochtouren und die Ergebnisse werden eingefroren und sorgen im Winter für gesunde Ernährung. Heißt im Klartext: Die Kühltruhe ist für den Winter stets gut gefüllt.

Im Garten des Ehepaares Prause gibt es natürlich auch viel Blühendes: Rosen, Gladiolen, Begonien und Fuchsien sind nur einige der Blumen, die für bunte Blickfänge sorgen. Bei der eher großen Fläche stellt sich die Frage der Bewässerung.
Immer genug Wasser und Sonne
Auch dafür hat der 87-Jährige Vorsorge getroffen, eine ehemalige Klärgrube zur Wasserzisterne umgebaut und als Wasserspeicher für die Regenrinne angelegt. Apropos Wetter: Maria und Josef Prause haben einen Platz an der Sonne - und das den ganzen Tag.

Der gelernte Gärtner war in früheren Jahren bei der Deutschen Bahn tätig und hat die Flächen entlang der Strecke von Welschen Ennest bis Lenhausen betreut.
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