Trotz Ausgabestopp: Warenkorb Lennestadt half Bedürftigen

Stellungnahme


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Statt im Altenhundemer Pfarrzentrum: Der Warenkorb wich im Mai und Juni in die Sauerlandhalle aus. von Symbol Nils Dinkel
Statt im Altenhundemer Pfarrzentrum: Der Warenkorb wich im Mai und Juni in die Sauerlandhalle aus. © Symbol Nils Dinkel

Lennestadt. Der Lennestädter Warenkorb äußert sich in einer Stellungnahme zu der Unterstützung hilfebedürftiger Menschen während des Lockdowns. Anlass der Stellungnahme ist die LokalPlus-Berichterstattung einer ALG-II-Empfängerin, die sich seitens des Staates in der schwierigen Zeit mehr Unterstützung gewünscht hätte.


Das Team hat Alternativen geschaffen, um Bedürftigen auch in schwierigen Zeit Hilfe zu leisten. Außerdem war der Warenkorb, dessen Team ehrenamtlich arbeitet, bestrebt, den im März eingestellten Betrieb möglichst zügig wieder aufzunehmen. 

„Es ist richtig, dass im März und April keine Warenkorbausgabe war. Dafür wurden aber im März gepackte Tüten an die Hilfesuchenden verteilt. Im April überreichten Warenkorbhelfer Einkaufsgutscheine verschiedener Verbrauchermärkte persönlich an die Bedürftigen“, so Jochen Dolle vom Warenkorb. Im Mai und Juni wich der Warenkorb „mit großzügiger Unterstützung des Schützenvereins“ in die Sauerlandhalle aus.
Ausgaben durchschnittlich 15 Prozent höher
Dolle betont, dass die Geld- und Sachspenden stets an die Bedürftigen weitergegeben worden seien. „Im ersten Halbjahr 2020 gab der Warenkorb für Einkäufe und Gutscheine mehr als 13.700 Euro aus, das sind rund 15 Prozent mehr, als im Vorjahreszeitraum. Was im März und April freilich gefehlt hat, sind die von den Geschäften überlassenen Sachspenden in Form von nicht verkäuflicher Ware“, so Dolle.

Da dies ein wesentlicher Bestandteil Teil der Hilfe sei und gleichzeitig der Vermeidung von Lebensmittelvernichtung diene, habe man an der jetzigen Form der Ausgabe gearbeitet.
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