Traurige Grundschüler: Unbekannte zerstören Hummel-Häuser

Vandalismus in Altenhundem


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Enttäuschte Schüler in Altenhundem: In einer AG hatten sie Hummel-Häuser gezimmert. Unbekannte haben einige davon jetzt zerstört. von Kerstin Sauer
Enttäuschte Schüler in Altenhundem: In einer AG hatten sie Hummel-Häuser gezimmert. Unbekannte haben einige davon jetzt zerstört. © Kerstin Sauer

Altenhundem. Enttäuschte Gesichter im Offenen Ganztag der Grundschule Altenhundem: In mühevoller und sorgfältiger Kleinarbeit hatten die Jungs Hummel-Häuser gebaut und auf dem Außengelände aufgehängt – jetzt haben Vandalen die kleinen Häuschen zerstört. „Wieder einmal“, sagt Lone Homringhaus, Leiterin der OGS, genervt.


Immer wieder kommt es vor, dass auf dem Schulhof der Altenhundemer Grundschule Unbekannte ihr Unwesen treiben. Schon nach kurzer Zeit war die neue Tischtennisplatte lädiert, am von den OGS-Kindern gebauten Insektenhotel wurde die Dachpappe abgerissen und tiefe Einkerbungen zeigen, wo die Vandalen mit Füßen gegen getreten haben.
Selbst gezimmerte Werke
Nicht nur das Team der OGS ist schockiert angesichts dieser sinnlosen Zerstörungswut: Vor allem die Kinder sind enttäuscht, dass ihre Werke so sinnlos zerstört werden. „Die Hummel-Häuser haben einige Kinder in der AG ‚Sägen, hämmern, bohren‘ gebaut, außerdem Schmetterlings-Häuser und Vogelnistkästen.“
 von Kerstin Sauer
© Kerstin Sauer
Kurz vor Ostern habe Hausmeister Matthias Theis die Holzkonstruktionen auf dem Gelände aufgehängt. Am Montagmorgen,  6. Mai, dann das böse Erwachen: Einige Häuser lagen, in ihre Einzelteile auseinandergenommen, auf dem gesamten Schulhof verstreut.
Sinnlose Zerstörungswut
„Wir versuchen hier, mit den Kindern den Schulhof zu verschönern – und dann das“, sagt Lone Homringhaus und zeigt auf die Überreste des Bauwerkes. Schon für Erwachsene sei es schwierig, diese sinnlose Zerstörungswut zu verstehen – „aber wie sollen wir das den Kindern erklären?“ fragt die OGS-Leiterin.

Es gebe Hinweise auf die Täter, fügt sie hinzu. Und Schulleiterin Karin Brieden bittet die Nachbarn um Hilfe: „Vielleicht fällt dem ein oder anderen etwas auf – wir sind für jeden Hinweis dankbar.“
Neues Kräuterbeet
Derzeit läuft ein neues Projekt im Altenhundemer Ganztag: Die Kinder haben Kräutersamen gesät, möchten selbst Pfefferminze und Salbei ziehen, um daraus Tee machen zu können. Sie sind stolz auf ihr neues Kräuterbeet. Doch Lone Homringhaus ist skeptisch: „Mal sehen, wie lange das heil bleibt“, sagt sie. Und weiter: „Es ist nicht leicht, sich immer wieder zu motivieren und etwas Neues zu bauen. Aber egal. Wir machen es trotzdem.“
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