Traditionelles Friedensgebet auf dem Rathausplatz

Klimawandel im Fokus


Das traditionelle Friedensgebet fand jetzt auf dem Altenhundemer Rathausplatz statt. von Stadt Lennestadt
Das traditionelle Friedensgebet fand jetzt auf dem Altenhundemer Rathausplatz statt. © Stadt Lennestadt

Lennestadt. Etwa 70 Interessierte waren der Einladung aller Lennestädter Konfessionen zum Friedensgebet auf den Thomas-Morus-Platz vor dem Rathaus gefolgt. Die bereits 20. Veranstaltung dieser Art stand unter dem Thema: „Kein Plan B – Überleben nur gemeinsam!“


Diese Überschrift wurde vor allem im Hinblick auf den Klimawandel und das Starkregenereignis im Juli gewählt. Unter der Moderation von Nedim Kalembasi als Vorsitzenden des Arbeitskreises für Integration der Stadt Lennestadt ermahnten die fünf Konfessionen mit ihren Worten zu einem gemeinsamen Miteinander der Kulturen.

Von den muslimischen Konfessionen sprachen der Imam der Gemeinde Ahmadiyya Muslim Jamaat Zaafer Mehmood, der Dede der Alevitischen Gemeinde Haci Bektas Veli Cemevi Kreis Olpe Bülent Aldede und von der DITIB Türkisch Islamischen Gemeinde zu Lennestadt Imam Burhan Şen. Nurhan Demirtas, stellvertrende Vorsitzende des Arbeitskreises für Integration, fungierte als Dolmetscherin.

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Für die christlichen Konfessionen fand Pastor Ludger Wollweber (Katholischer Pastoralverbund Meggen-Maumke-Halberbracht) – auch im Namen seines Kollegen Pastor Dr. Jörg Ettemeyer (Evangelische Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt) - die richtigen Worte für ein Zusammenleben der Glaubensrichtungen.

Erstmals nach dem 11. September 2001

Lennestadts Bürgermeister Tobias Puspas erinnerte an die Entstehungsgeschichte des alljährlichen Friedensgebetes. Um ein Zeichen für den Frieden zu setzen, wurde nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 zunächst ein gemeinsames Gebet von muslimischen und christlichen Vertretern am Meggener Ehrenmal organisiert. Im Jahr 2003 folgte ein konfessionsübergreifendes Straßenfest.

Seit 2012 organisiert der Arbeitskreis Integration das gemeinsame Friedensgebet einmal jährlich mit den ortsansässigen muslimischen und christlichen Gemeinden. „Was mit einer Gedenkveranstaltung zu den Ereignissen des 11. September begann, ist zu einer Zusammenkunft für ein friedliches Zusammenleben der verschiedenen Kulturen und Religionen in der Stadt Lennestadt geworden“, so Bürgermeister Puspas.

Das Gebet und die Begegnung von Bürgern aller Konfessionen wurden begleitet durch die Musikschule Lennestadt-Kirchhundem (Walter Allebrodt und David Dommes, beide Akkordeon) sowie durch Kemal Tosun auf dem türkischen Zupfinstrument, der Baglama.

Der Feuerwehrwagen geht jetzt auf die Reise Richtung Schwarzmeerküste. von Stadt Lennestadt
Der Feuerwehrwagen geht jetzt auf die Reise Richtung Schwarzmeerküste. © Stadt Lennestadt

Im Rahmen der Veranstaltung konnte Bürgermeister Puspas ein Feuerwehrauto der Firma Siemens aus Erlangen, dass über Nedim Kalembasi organisiert wurde, auf die Reise in Richtung Schwarzmeerküste schicken.

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