Tipps gegen gefrorenen Biomüll


Im Winter haben viele Haushalte das Problem, dass der Biomüll einfriert. Die Stadt Lennestadt listet Tipps auf, die vor Frost der Müllbehälter schützen sollen. von Symbol Stadt Lennestadt
Im Winter haben viele Haushalte das Problem, dass der Biomüll einfriert. Die Stadt Lennestadt listet Tipps auf, die vor Frost der Müllbehälter schützen sollen. © Symbol Stadt Lennestadt

Lennestadt. Sinkende Temperaturen führen auch zu gefrorenen Bioabfällen. Trotz vermehrter Leerungsversuche durch die Mitarbeiter der Firma Remondis passiert es nach Angaben der Stadt dann oft, dass sich die Abfallbehälter nur erschwert und bisweilen auch gar nicht entleeren lassen. Aus dem Frost im Behälter werde nicht selten ein Frust bei den Bürgern. Um diesen Problemen vorzubeugen, sollten in der kalten Jahreszeit einige Tipps beherzigt werden, die ein Anfrieren der Bioabfälle verhindern.


„Die Wände der Abfallgefäße sollten vor der Befüllung trocken sein. Begünstigt wird die Entleerung zudem durch das Auskleiden der Tonne mit Zeitungspapier. Die Stadt Lennestadt bietet zu diesem Zweck auch entsprechende Papierschläuche an, die in den Behälter gestellt werden“, teilt die Stadt mit.

Die Papierschläuche sind zum Preis von 0,40 Euro (für 80/120-Liter-Tonnen) beziehungsweise 0,60 Euro (für die 240-Liter-Tonne) im Rathaus an der Information erhältlich. Der Boden sollte am besten mit zusammengeknülltem Papier oder einer Schicht lockeren Strauchwerks befüllt werden; das schaffe Zwischenräume, die mit Luft gefüllt sind. Der Inhalt der Tonne sollte niemals zu feucht sein, rät die Stadt weiter. Speiseabfälle und andere feuchte Bioabfälle sollten in Zeitungspapier eingewickelt oder in Papiertüten gesammelt werden.
Zeitungspapier kann Abhilfe schaffen
Vereinfacht werde die Entleerung auch dann, wenn immer wieder eine Lage mit zerknülltem Zeitungspapier zwischen die Bioabfälle geschichtet wird. Die Bioabfälle dürften auf keinen Fall in die Tonne gepresst und stark verdichtet werden. Das erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass diese festfrieren. Beim Einfüllen von Laub sollte darauf geachtet werden, dass immer wieder lockeres Material zwischengestreut wird. Allerdings bleibt Laub am besten auf den Beeten liegen, denn dort schützt es die Pflanzen und den Boden und bietet den Tieren Überwinterungsplätze.

Im Winter sollte die Biotonne zwischen den Abfuhrtagen geschützt stehen, am besten in der Garage. Wo dies nicht möglich ist, sollte ein Standort möglichst dicht an der Hauswand gewählt werden. Erst am Morgen des Abfuhrtages, spätestens um 6 Uhr, sollte der Behälter an die Straße gestellt werden. Geschieht dies bereits am Vorabend, sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Material anfriert. „Kräftiges Schütteln der Tonne und Lockern des Inhalts vor der Abfuhr unterstützt das Entleeren. So bietet das Einstechen zwischen Bioabfällen und Tonnenwand mit dem Spaten normalerweise gute Gewähr dafür, dass die Tonne nach der Abfuhr wirklich leer ist“, erklärt die Stadt.
Verantwortlichkeit liegt bei Bürgern
Ein „absolut funktionierendes Patentrezept“ bei gefrorenem Biomüll gebe es bis jetzt aber nicht; würden jedoch die oben genannten Ratschläge berücksichtigt, könne das Festfrieren des Biomülls zumindest weitgehend verhindert werden. Alle Bürger seien selbst dafür verantwortlich, dass die Inhalte sich aus den Abfalltonnen lösen und entleert werden können.

Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung können bei festgefrorenem Inhalt der Abfallgefäße nicht helfen. Sollten trotz aller Vorkehrungen die Abfalltonnen einmal nicht oder nur unvollständig entleert worden sein, können Zustellsäcke im Rathaus an der Information für 3 Euro pro Stück (inklusive Entsorgungskosten) erworben werden. Ein Nachfahren der Behälter erfolgt nicht.
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