Theorie und Praxis für Chemie-Klassen im Covestro-Schülerlabor

GymSL-Exkursion


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Leverkusen. Wie wird aus Kunststoffgranulat ein Trinkbecher? Dieser Frage sind 27 Schüler des Städtischen Gymnasiums der Stadt Lennestadt (GymSL) jetzt in Theorie und Praxis nachgegangen – und zwar im Schülerlabor von „Covestro“ in Leverkusen. Bei dem Werkstoffhersteller handelt es sich um ein Tochterunternehmen des Pharma- und Chemiekonzerns Bayer. Neben dem Kennenlernen der chemischen Prozesse ging es für die Jugendlichen außerdem darum, in Arbeitsgruppen zielgerichtet zusammenzuarbeiten.


Der Bericht des GymSL: „Eine Abordnung von 27 Schülerinnen und Schülern der drei Chemie-Grundkurse des Gymnasiums der Stadt Lennestadt fuhr gemeinsam mit ihren Lehrern Dominik Corneli und Dr. Michael Wagener zum Chempark nach Leverkusen. Diesen Chemiepark bringt man vor allem mit der Firma Bayer Leverkusen in Verbindung. Hier ist auch das Schülerlabor der Firma Covestro zu finden, zu dem die Chemiker der Einführungsphase des GymSL seit zehn Jahren jedes Jahr reisen.

Die Abordnung durfte hier über einen ganzen Tag erleben, wie man schrittweise aus einem Kunststoffgranulat Trinkbecher herstellt. Es handelt sich hierbei aber nicht um irgendwelche Trinkbecher, sondern um eigens für das Schülerlabor von Covestro entwickelte. Insbesondere für eisgekühlte Getränke sind diese zu empfehlen, da sie noch einen ganz besonderen Kühleffekt aufweisen. Dadurch waren alle Teilnehmer bereits am Anfang hoch motiviert, die Becher herzustellen.
Fünf Aufgaben, fünf Teams
Zu Beginn der Veranstaltung durften sich die Schüler in Teams aufteilen, um die kooperative Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen eines Unternehmens besser kennenzulernen und nachzuspielen. Es gab insgesamt fünf Gruppen, die alle besetzt werden mussten: Design, Finanzen, Labor, Technik und Kommunikation. Das Kommunikationsteam hatte unter anderem dafür zu sorgen, dass die richtigen Absprachen zwischen den Teams stattfinden konnten.
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Es zeigte sich für die Schüler während der Durchführung des Projektes, dass es insgesamt gar nicht so leicht ist, einen Trinkbecher mit der richtigen Farbe und vor allem mit dem richtigen, gewinnbringenden Preis herzustellen. Sie erkannten im Laufe der Veranstaltung mehr und mehr, dass der Austausch zwischen den einzelnen Abteilungen einer Firma sehr wichtig ist. 

Insgesamt war der Tag im Schülerlabor wieder sehr gelungen. Die Führung einer Firma hat den Schülerinnen und Schülern sehr viel Spaß bereitet. Als Belohnung durfte sich jeder Teilnehmer am Ende drei der selbst hergestellten Trinkbecher mitnehmen. Die Lehrer des GymSL waren sich am Ende auch einig: Nächstes Jahr will man wieder mit der nächsten Schulgruppe zum Covestro Science Lab kommen.“
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