Tausende Besucherinnen bei kfd -Diözesewallfahrt in Elspe erwartet

Vielfältiges Rahmenprogramm


Wo Winnetou und Old Shatterhand sonst "zu Hause" sind, findet in diesem Jahr die Diözesewallfahrt der kfd statt. von Nils Dinkel
Wo Winnetou und Old Shatterhand sonst "zu Hause" sind, findet in diesem Jahr die Diözesewallfahrt der kfd statt. © Nils Dinkel

Die achte alternative Wallfahrt des kfd-Diözeseverbands Paderborn findet am Samstag, 2. Juni, auf dem Gelände des Elspe-Festivals statt. Zum Programm, das von 10 bis 18 Uhr andauern soll, werden 3000 Frauen erwartet. Christina Steinhoff von der Bezirks-kfd Elspe blickt freudig auf die Großveranstaltung.


Der Zugang auf das Festival-Gelände ist ab 10 Uhr möglich. Zum Auftakt ist für 11 Uhr eine einstündige Show mit Gästen auf der Hauptbühne mit Gästevorstellung, Gebet, Lied, Segen und einem Stargast geplant. Daran schließen sich ab 13 Uhr zwei Gesprächsforen, in Form einer Podiumsdiskussion an. Die Themen sind „Frauen.Machen.Mut“ sowie „Nachhaltig und gerecht – Frauen gestalten die Welt“.

Weiteres Programm sorgt auf dem großräumigen Gelände für Unterhaltung. So werden Offenes Singen, Line Dance, Gestalten eines Bernsteins, Liturgischer Tanz, Trommeln und Theateraufführungen angeboten. Der Gottesdienst und das Theaterstück „Theakla – ungehörig gläubig“ bilden ab 15.30 Uhr den Programmabschluss auf der Hauptbühne, ehe die Veranstaltung gegen 18 Uhr ausklingt.

In der Theatergruppe bereiten sich aktuell 15 Akteure auf die Aufführung vor. Es werden noch  zahlreiche Statisten gesucht. Die Einkleidung erfolgt durch Cordula Assmann aus Kirchhundem, die die Garderobe näht.
Steinhoff Feuer und Flamme
Die alternative Wallfahrt der kfd findet alle zwei Jahre statt. „In der Vergangenheit gastierten wir bereits mit drei Schiffen auf der Weser oder auch in der Balver Höhle, im Signal-Iduna Park Dortmund, im Leimbach-Stadion Siegen, Marienmünster sowie in Meschede" sagte Christina Steinhoff, Teamsprecherin der kfd Elspe im Dekanat Südsauerland. Als der Präses Fragte, ob die Natürbühne in Elspe für die Wallfahrt in Frage komme, sei sie sofort Feuer und Flamme gewesen. Die Gegebenheit mit Essenständen, Toiletten, etc. sei optimal für diese Veranstaltung.

„Es war mir ein wirkliches Anliegen, in unserer Region einmal die Dimensionen des Diözese- und Bundesverbandes aufzuzeigen und die alternative Wallfahrt hier stattfinden zu lassen“, sagte Steinhoff auf LokalPlus-Nachfrage. Sonst fänden im Kreisgebiet meist nur kleinere Gruppen der Frauengemeinschaft zusammen.

Vielen sei zudem nicht bekannt, welche Arbeit der Bundes- und Diözeseverband machen. Das habe auch die Beitragserhöhung von acht auf zwölf Euro gezeigt, die gerade in der hiesigen Region auf Unverständnis gestoßen sei und eine große Austrittswelle nach sich gezogen habe.
Arbeit des Verbundes aufzeigen
Die Kosten für die Diözese-Wallfahrt betragen 10 Euro, zuzüglich eventueller Fahrtkosten. Die Anmeldung ist bei den kfd-Vorständen vor Ort oder als Einzelteilnehmerin im kfd-Diözesebüro möglich (E-Mail: sekretariat@kfd-paderborn.de).
Hintergrund
Die alternativen Wallfahrten der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Diözesanverband Paderborn führen zu Zielen, die nicht von vorn herein im engen Sinn religiös geprägt sind – etwa durch eine alte Wallfahrtstradition. Es geht zu anderen, alternativen Zielen: Dort, wo das „ganz normale Leben“ ist, bietet die Wallfahrt die Möglichkeit, Gott aus Sicht von Frauen zu suchen. 

2018 führt die alternative Wallfahrt in das Elspe Festival. Frauen aus dem gesamten Bistum Paderborn zwischen Höxter und Wanne-Eickel, zwischen Minden und Siegen werden sich dort einfinden. „Das Motto der Wallfahrt „Frauen.Machen.Mut.“ findet sich im Festival-Gelände optimal wieder, wo sonst Frauen und Männer Mut beweisen, wenn oft das Gute siegt, weil Menschen sich dafür einsetzen mit Haut und Haar und mit ganzer Leidenschaft“, teilt die kfd mit.

Die Teilnehmerinnen erleben Ähnliches in einem Theaterstück, das die stellvertretende kfd Bundesvorsitzende Doktor Agnes Wuckelt geschrieben hat und mit kfd-Frauen (und einigen Männern) aus der Umgebung von Elspe aufführen wird: „Thekla – ungehörig gläubig“.
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