Stadtsportverband übergibt stattliche Summe an das Lennestädter Hospiz

Sportler stellten sich in den Dienst der guten Sache


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Pfarrer Heinrich Schmidt (dritter von rechts), Martin Schäfer, Hospizgeschäftsführer (links), Alfons Heimes, zweiter Vorsitzender (rechts) und Monika Kramer, Pflegedienst- und Hospizleitung freuen sich über die Finanzspritze des Stadsportverbandes vertreten durch Johannes Tilker, Lothar Schenk, Rainer Krahl, Jannik Brinkmann und Franz Rotter (von links). von Nicole Voss
Pfarrer Heinrich Schmidt (dritter von rechts), Martin Schäfer, Hospizgeschäftsführer (links), Alfons Heimes, zweiter Vorsitzender (rechts) und Monika Kramer, Pflegedienst- und Hospizleitung freuen sich über die Finanzspritze des Stadsportverbandes vertreten durch Johannes Tilker, Lothar Schenk, Rainer Krahl, Jannik Brinkmann und Franz Rotter (von links). © Nicole Voss

Altenhundem. „Gesunde Sportler laufen für Kranke“: So definierten die Vertreter des Stadtsportverbandes und des Hospizvereins spontan das Motto der zweitägigen Veranstaltung Tag des Sports. Es passt. Durch Startgelder, Catering und Spenden kam eine stattliche Summe zusammen, die vom Stadtsportverband auf 2.000 Euro aufgestockt und der wichtigen Einrichtung am Mittwoch, 16. Oktober, überreicht wurde.


„Das ist gelebte Solidarität. Ihr habt an die Menschen gedacht, die hier auch gespielt haben und gelaufen sind. Ihr zeigt den Menschen hier, dass sie nicht alleine sind“, so Martin Schäfer, Geschäftsführer des Hospizvereins.

Anfang der 90er-Jahre ist das Hospiz aus einer Bürgerbewegung entstanden. Mittlerweile sind in der Einrichtung 1.400 Menschen verstorben. Die Spende des Stadtsportverbandes und die Spendenwanderung der Oedinger Schützen (LokalPlus berichtete) nahmen die Verantwortlichen als Grundlage für eine neue Überlegung: Vereine als Mitglieder aufzunehmen. Die Idee soll ausgefeilt werden. 
Hospiz ist aus der Tabuzone raus
Lothar Schenk, zweiter Vorsitzender des Stadtsportverbandes, begrüßte den Vorschlag: „Damit hätten die Vereine ein bisschen Vorbildfunktion.“

Pastor Heinrich Schmidt, Vorsitzender des Hospizvereins hob hervor: „Das Hospiz ist aus der Tabuzone rausgekommen. Dass das verwirklicht werden konnte, macht uns dankbar. Wir finden uns in der Gesellschaft wieder. Das Engagement der Vereine ist nicht hoch genug einzuschätzen.“

„Wir werden die Unterstützung des Hospizes im Auge behalten“, signalisierte auch Franz Rotter, Vorsitzender des Stadtsportverbandes.
Mehr als 1.000 Teilnehmer bei Tag des Sports
Die zweitägige Veranstaltung, am 20. und 21. September, erntete durchweg positives Feedback. Mehr als 1.000 Teilnehmer stellten ihre Kondition, ihre Ausdauer und ihr Geschick auf die Probe und sich letztendlich in den Dienst der guten Sache.

Das fing schon beim Schulwettbewerb am ersten Tag an, den auch die Lehrer mit den Worten „Das war besser als Bundesjugendspiele“ kommentierten. Der zweite Tag stand im Zeichen des „Ohlympischen Zehnkampfs“. An der Premiere des Lennestädter Citylaufs nahmen etwa 265 Sportler teil. „Da ist noch Puffer nach oben“, sind sich die Organisatoren einig und prognostizieren, dass es im Laufe der Zeit 1.000 werden könnten.
Verschiedene gut organisierte Veranstaltungen
Weitere gut organisierte Veranstaltung war das Benefiz-Fußballspiel Stadtverwaltung (Betreuer: Helmut Schulte) gegen die Vereinsvorstände (Betreuer: Spiri Vormweg, Michael Thielmann und Clemens Berghoff).

Bei der abendlichen Gala zweifelten die Organisatoren daran, ob sie wohl auch so gut angenommen werde. Auch hier wurden die Verantwortlichen eines Besseren belehrt und viele Gäste waren auch am Abend dabei, als die besten Sportler ausgezeichnet wurden.

Zusammengefasst war der Tag des Sports „eine fantastische Präsentation“ gemeinschaftlichen Wirkens, vieler Akteure und Sponsoren, die im noch nicht bekannten Turnus wiederholt werden soll.
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