„Smily-Kids“ feiern Jubiläum

Christa Gattwinkel engagiert sich seit 20 Jahren für suchtbelastete Kinder


Spendenübergabe: Die kfd (Bezirk Elspe) überreicht ein Geschenk an Christa Gattwinkel (Mitte). von s: Nils Dinkel
Spendenübergabe: Die kfd (Bezirk Elspe) überreicht ein Geschenk an Christa Gattwinkel (Mitte). © s: Nils Dinkel

Was am 14. September 1996 mit einem Gruppentag in Altenhundem startete, ist heute zu einem internationalen Konzept geworden. 20 Jahre ist das jetzt her. Christa Gattwinkel feierte am Samstag, 10. September, im Caritas-Zentrum Altenhundem mit ihren „Smily-Kids“ Geburtstag und will weiterhin für suchtkranke Eltern und deren Kinder da sein.


Zur Feier trafen sich zahlreiche Redner ein: So sprach unter anderem Pfarrer Gundermann ein Grußwort und ein Gebet, Franziska Kober entzündete eine Kerze. Andrea Stollfuß, Bundesvorsitzende des Kreuzbundes und Schirmherrin der Veranstaltung, sprach ebenso ein Grußwort wie der stellvertretende Vorsitzende des Kreuzbund-Dachverbandes Paderborn, Wilfried Dworak. Außerdem ergriff immer wieder Gattwinkel das Wort. „Mir wurde gesagt, ich soll das noch 20 Jahre lang machen. Dann sitzen wir aber lange hier“, sagte sie und lachte. Auch Michael Färber (in Vertretung von Landrat Frank Beckehoff), Rüdiger Barteit (stellvertretender Bürgermeister der Stadt Lennestadt) und Albrecht Sandholz (stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Kirchhundem) sprachen Grußwörter. Rudi Kober ging auf die „Smily-Kids“ und die Arbeit Gattwinkels ein: „Sie ist eine Anlaufstelle für suchtkranke Eltern und deren Kinder. Ganz wichtig war ihr immer die Einhaltung der Schweigepflicht, sodass Eltern und Kinder offen reden konnten.“
Lieder, Videos und gemütlicher Ausklang
Außerdem gäben auch Ärzte, Jugendämter, etc. immer wieder Empfehlungen für die „Smily-Kids“. Außerdem erzählte Kober von einmaligen Ausflügen und stetigen Gesichterwechseln in den Gruppen. Immer wieder wurden die Lieder gesungen oder Fotos und Videos auf einer Leinwand gezeigt. Im Anschluss fand eine gemütliche Runde mit Kaffee, Kuchen und Imbiss statt. Immer wieder wurden Gäste der Veranstaltung zu Tränen gerührt. Erst im Juli war die Altenhundemer Gruppe vom Pfarrzentrum ins Caritas-Zentrum umgezogen. „Einmal im Monat treffen sich die suchtkranken Eltern und ihre suchtbelasteten Kinder. In getrennten Gruppen, die am Ende einer Sitzung wieder zusammengeführt werden“, sagte Christa Gattwinkel, die die „Smily-Kids“ ins Leben gerufen hatte. Der Name für das Projekt entstand am 24. September 1996; innerhalb der Erzdiözese Paderborn war die erste Kindergruppe für suchtbeladstete Kids gegründet worden.
Konzept in drei Sprachen übersetzt
Mittlerweile gibt es unter dem Namen acht Gruppen. Seit 15 Jahren gibt es die „Smily-Kids“ auch in Olpe. Mittlerweile wurde das Konzept in drei Sprachen - ins Englische, ins Polnische und ins Spanische - übersetzt. 2008 und 2009 eröffnete jeweils eine Gruppe in Starahuta/ Ukraine. Auch in Dortmund, Meschede, Limburg/ Lahn und kürzlich in Düsseldorf öffneten Gruppen. Gattwinkel erhielt für ihr Engagement diverse Preise, unter anderem die Kreuzbund-Medaille, welche die höchste Auszeichnung des Kreuzbundes ist. Im Rahmen der Feierlichkeiten bekam Gattwinkel zahlreiche Spenden und Geschenke für „Smily-Kids“ überreicht. Unter anderem überreichte die kfd, Bezirk Elspe, die Hälfte der Kollekte aus der Kohlhagen-Wallfahrt sowie ein Geschenk.
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