Rentner machen Eulenstein bei Burbecke wieder sichtbar

Unterwegs mit Harke und Gartenschere


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Josef Balkenhol (links) und Gerhard Voucko machten den Blick auf den Eulenstein wieder frei. von privat
Josef Balkenhol (links) und Gerhard Voucko machten den Blick auf den Eulenstein wieder frei. © privat

Burbecke. Wer glaubt den „Eulenstein“ gibt es nur in der Fränkischen Schweiz, irrt sich. Auch über den Dächern von Burbecke ist dieser Stein vor Millionen Jahren entstanden.


Jetzt ist er dank des Einsatzes von Josef Balkenhol und Gerhard Voucko wieder sichtbar. Das Rentnerduo hat sich des Relikts der Erdgeschichte angenommen. Der erste Eindruck, bevor die beiden Burbecker Hand anlegten: Der Stein ist völlig zugewachsen und fast nicht mehr sichtbar.

In Handarbeit schnitten sie den Stein frei, rodeten das Ufer und sorgten dafür, dass Spaziergänger den Stein von dem acht Meter darunter liegenden Weg sehen können. Ein Weg zum Stein hin soll auf Grund der Unfallgefahr nicht angelegt werden.

„Ich bin schon in Kindertagen sonntags mit der Familie hierhin spaziert“, blickt Josef Balkenhol zurück, der einräumt, dass einige Burbecker den Eulenstein gar nicht kennen. Mit den positiven Erinnerungen lässt sich auch die Intention erklären, warum die Rentner zu Harke und Gartenschere griffen.
Immer was zu tun
In der freien Natur fühlen sich Josef Balkenhol und Gerhard Voucko einfach wohl. Mindestens zweimal wöchentlich sind die beiden Rentner auf Schusters Rappen in und um Burbecke unterwegs.

Langeweile gibt es da nicht. Das befreundete Duo pflegt die Burbecker Kapelle, sorgt für Blumen und pflegt den Weg. Auch 15 Ruhebänke wurden auch Dank des Einsatzes von Josef Balkenhol und Gerhard Voucko aufgestellt und werden von ihnen gepflegt (LokalPlus berichtete). Wandern ist auch immer ein bisschen wie eine Entdeckungstour. Und diese Tour war wieder von Erfolg gekrönt.
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