Reges Interesse bei Versammlung und Dorfgespräch von Grevenbrück Aktiv


Die Versammlung mit anschließendem Dorfgespräch von Grevenbrück Aktiv waren gut besucht. von privat
Die Versammlung mit anschließendem Dorfgespräch von Grevenbrück Aktiv waren gut besucht. © privat

Grevenbrück. Der erste Vorsitzende Stefan Schauerte konnte knapp 100 Mitglieder und Gäste im KulturBahnhof in Grevenbrück zur diesjährigen Jahreshauptversammlung von Grevenbrück Aktiv (GA) und zum anschließenden Dorfgespräch über das Thema Integration begrüßen.


Knapp 140 Personen sowie 21 Vereine seien derzeit Mitglied von Grevenbrück Aktiv. Schmunzelnd fügte Schauerte hinzu: „Bei Teilen der SPD hieß es vor kurzem noch: ´Einen Zehner gegen die GroKo´. Bei uns heißt das – viel besser: ´Mit ´nem Fünfer (pro Jahr) für Dorfentwicklung, Mitgestaltung, zukunftssichere und lebenswerte Heimatorte.´“

In seinem Bericht über das vergangene Jahr stellte Schauerte insbesondere die zahlreichen Abstimmungsgespräche mit Politik, Verwaltung und anderen Akteuren heraus. Viele auf den ersten Blick „kleine“ Verbesserungen wie etwa der Wegbefestigungen und -sicherung auf der Fußgängerbrücke im Planken konnten erreicht werden. Schauerte: „Nicht immer ist bei unseren Aktivitäten sofort ein strahlendes Ergebnis körperlich sichtbar und pressewirksam zu vermelden, viele Dinge bedürfen einer längeren Arbeit im Hintergrund.“
Hausärztliche Versorgung
Besonders das Thema der hausärztlichen Versorgung habe viel Zeit und Energie in Anspruch genommen. „Hier sind wir mittlerweile auf einem guten Weg“, so das Fazit des ersten Vorsitzenden. Es sei in den städtischen Haushalt 2018 ein Betrag in Höhe von insgesamt 100.000 Euro für die ärztliche Versorgung eingestellt worden, 50.000 Euro davon für den hausärztlichen Bereich.

Auch ein „Kulturweg“ werde in Zusammenarbeit mit der Stadt Lennestadt in Grevenbrück realisiert: Hierbei handele es sich um einen Rundweg vom Bahnhof über die Peperburg, durch den Stadtwald zum Ehrenmal im Planken, zum alten Feuerwehrturm, zum Museum der Stadt Lennestadt, vorbei an denkmalgeschützten Häusern bis zum Salzhaus, über die St.-Nikolaus-Kirche und den Förder Platz. Ein Teil des Weges werde barrierefrei sein.
Amtsinhaber bestätigt
GA habe in 2017 außerdem zu drei Dorfgesprächen eingeladen, den Karneval der Vereine oder auch den Weihnachtsmarkt koordiniert. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Stefan Schauerte (1. Vorsitzender), Rainer Hammerschmidt (3. Vorsitzender) sowie Marion Theile als Schriftführerin und die Beisitzer Martin Beckmann, Andreas Hacke, Hilde Ross Vasconales sowie Mathias Tigges.

Im sich unmittelbar an die Jahreshauptversammlung anschließenden Dorfgespräch ging es um das Thema „Integration“. Stefan Schauerte: „Integration ist ein wichtiger Baustein der Dorfentwicklung und Gemeinschaftsförderung. Es geht sowohl um Migrantinnen und Migranten als auch um Menschen, die aus anderen Teilen Deutschlands, ob fern oder nah, zu uns ziehen. Es ist unser erklärtes Anliegen, die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus anderen Regionen, Ländern und Kulturen, mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund, verschiedenen Alters und mit möglicherweise ganz unterschiedlichen Überzeugungen in unsere Mitte aufzunehmen.“

Edeltraud Wichtmann vom Arbeitskreis Integration und David Henkel, stellvertretender Leiter der OT in Grevenbrück, berichteten in ihren Eingangsstatements über ihre Erfahrungen mit dem Thema Integration.
Integration als Chance
Angela Pérez Collado, Roberto Pace, Ahhad Zeybek, Andi Bardhi, Felizitas Köhler und Klaus Skrodolies – teilweise schon lange in Grevenbrück lebend, teilweise noch relativ „jung“ im Ort – gaben in einem locker geführten Gespräch anschließend dem Thema „ein Gesicht“. Das Ziel des Abends, ins Gespräch zu kommen und Integration als Chance zu begreifen, ist aufgegangen. Diesem Fazit von Schauerte stimmten alle Besucher des Abends zu.
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