Pilgerwanderung des SGV Meggen zur Augensalbung nach Wormbach


Der SGV Meggen nahm an der Augensalbung in Wormbach teil. von privat
Der SGV Meggen nahm an der Augensalbung in Wormbach teil. © privat

Meggen/ Wormbach. Insgesamt neun Pilger sind kürzlich in den frühen Morgenstunden vom Wanderparkplatz Halberbracht in das 17 Kilometer entfernte Wormbach begeben. Der Reisebericht des SGV Meggen.


Im Wortlaut: „Puh, vor 4 Uhr in der Früh reißt einen der Wecker aus dem Schlaf, nicht nett von ihm. Bald, nach einem Schluck Kaffee, ist diese Raubeinigkeit vergessen und mit acht weiteren Pilgern startet man in die Nacht vom Wanderparkplatz Halberbracht in das Rot der aufgehenden Sonne. Ein Ritual vor dem 1. Schritt, alle wünschen sich „einen guten Weg“, so wie man es auf dem Camino gelernt hat, und dann geht´s mit kräftigen Schritten 17 Kilometer weit nach Wormbach.

Ein vielfältiges Frühkonzert der Vögel begleitet uns. In Bracht, nach einer guten Stunde Marsches, trifft man auf vier Pilger, die bei Bütterchen ihre Rast halten. Wir tuen es ihnen nach. Kurzzeitig begleiten uns noch drei weitere Pilger. Aber wir sind ihnen zu schnittig. Nun, wir haben mit dem ersten Blick auf die Kirche von Wormbach eine längere Rast in der jetzt schon wärmenden Sonne eingeplant. Es ist ein befriedigendes Moment, nur noch drei Kilometer und wir haben unser Ziel erreicht.
Italienisches Feeling
In Wormbach selbst erwartet uns italienisches Feeling. Auf einer saftig grünen Wiese nehmen wir unter einem üppig blühenden Apfelbaum Platz, trinken Kaffee und essen ofenfrischen Streuselkuchen. Was kann es besseres nach so einem langen Marsch geben. Die Glocken läuten zur Messe. Die „Pflicht“ ruft. Zugegeben, während der Predigt nickte ich mal kurz ein, es lag an der verkürzten Nacht. Nach der Messe schliesst sich eine Prozession durch herrlichen Frühsommer an. Voraus der „Himmel“, Kommunionkinder in ihren Festtagsgewändern und die Blaskapelle.

Im musikalischen Wechsel wird die Runde gemacht. Ungeduldig warten die Prozessionsteilnehmer auf ihren Part des Gesanges. Nichts ist schöner als singend die blühende und duftende Natur zu durchgehen. Die Prozession endet in der Kirche, es ist Walburgiswoche, und alle sind zum Altar geladen an der Augensalbung teilzuhaben.

Ehe wir wieder der Rückweg antreten, denn wir fühlen uns für weitere 17 Kilometer fit, trinken wir nochmals Kaffee, essen Kuchen und halten hier und da Schnacks mit netten Menschen, so auch der kfd-Präses R. Schmitz aus Paderborn.“
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