Neuer Computertomograph im St. Josefs-Hospital
Patienten sollen von leistungsfähigem 16-Zeiler profitieren
- Lennestadt, 18.01.2017
Altenhundem. Die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen hat im St. Josefs-Hospital Lennestadt in einen Computertomographen (CT) der modernsten Generation investiert und so die bildgebende Diagnostik erheblich verbessert. Der zuletzt betriebene 2-Zeiler wurde durch einen schnellen, leistungsfähigen 16-Zeiler, einen „Siemens Scope Power", ersetzt.
Über zusätzliche Bildübertragung per Telefonleitung und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Radiologen und den Ärzten in Altenhundem werden rund um die Uhr, auch nachts und am Wochenende, Notfall-CT-Untersuchungen vor Ort durchgeführt, beispielsweise bei Patienten mit Schlaganfall oder schweren Verletzungen nach Unfällen.
Darüber hinaus ermögliche „SAFIRE“ (Sinogram Affirmed Iterative Reconstruction), eine rechenaufwändige Methode zur Erstellung von Schnittbildern, eine weitere erhebliche Dosisreduktion. Durch diese Techniken könne die Strahlendosis „trotz überlegener Bildqualität und Reduktion des Rauschens um bis zu 70 Prozent reduziert“ werden. Auch sogenannte Niedrig-Dosis-Untersuchungen seien möglich, so die Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen.
Und weiter: „Durch die schnelle 16-Zeilen-Technik kann fortan das Untersuchungsspektrum erweitert werden. Dies kommt vor allem den polytraumatisierten Unfallpatienten des Traumazentrums zugute, deren Verletzungsausmaß in wenigen Minuten von Kopf bis Fuß festgestellt werden kann. Auch Gefäßdarstellungen – sogenannte CT-Angiographien - werden durch die neue Technik in hoher Qualität ermöglicht. Hier können beispielsweise die Lungenarterien mit der Frage nach Lungenembolien oder die Halsschlagadern innerhalb von Sekunden dargestellt werden.“
Außerdem ermöglicht das neue Gerät die Darstellung in verschiedenen Schnittebenen und die Anfertigung von dreidimensionalen Bildern, die vor allem bei komplizierten Knochenbrüchen von Bedeutung sind. Durch neue spezielle Rechenprogramme könnten ferner auch störende Metallartefakte durch Gelenkprothesen minimiert werden. Das sei für das Endoprothetikzentrum von großer Bedeutung, da künftig die Weichteile in der direkten Umgebung der Metallimplantate (Knie, Hüfte) mitbeurteilt werden können.