Neuer Bulli für die OT Grevenbrück

Erfolgreiche Crowdfunding-Aktion


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Die OT Grevenbrück kann demnächst einen neuen Bulli fahren. Die Teilnahme an der Crowdfunding-Aktion war erfolgreich. von OT Grevenbrück
Die OT Grevenbrück kann demnächst einen neuen Bulli fahren. Die Teilnahme an der Crowdfunding-Aktion war erfolgreich. © OT Grevenbrück

Grevenbrück. Die OT Grevenbrück bekommt einen neuen Bulli: Für die von der Volksbank Bigge-Lenne unterstützte Crowdfunding-Aktion haben sich 123 Unterstützer gefunden. 17.500 Euro hatte sich die OT erhofft. Zusammengekommen sind sogar 19.243 Euro. Die Aktion war im Oktober gestartet und am 4. Januar beendet worden. Das neue Fahrzeug, ein Ford, soll im Frühjahr angeschafft werden.


„Wir wissen, dass es ein Ford wird. Welcher genau, ist aber noch nicht klar. Wir haben mehrere Angebote eingeholt“, sagte David Henkel, Organisator der Aktion. Die OT ist eine Einrichtung im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und setzt sich ehrenamtlich unter anderem auch für Senioren ein.

Für Besorgungen, Ausflüge, Workshops und Kurse ist die Einrichtung auf ein Fahrzeug angewiesen. Der aktuelle Bulli sei ziemlich in die Jahre gekommen, sodass ein neues Fahrzeug unabdingbar sei. „Wir wollen weiterhin mobile Angebote anbieten können“, hieß es in der Ausschreibung der Crowdfunding-Aktion. Die OT bedankt sich bei allen Unterstützern der erfolgreichen Aktion.
Chorjugend spendet erlös aus Krippenspiel
„Ganz besonders war das Engagement der Besucher unseres Weihnachtskonzertes. Die haben insgesamt 605 Euro in das Spendenschwein geworfen“, sagte Henkel. „Sehr rührend fanden wir auch die Aktion der Chorjugend Grevenbrück, die den Erlös aus dem Krippenspiel in der Kirche an Heiligabend an die OT gespendet hat. Das sind Sachen, die einen begeistern“, sagte Henkel.
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel
Die erhoffte Summe ist zwar überschritten, die Einrichtung bereichert sich mit der überschüssigen Summe von 1743 Euro aber nicht. „Ein Bulli ist natürlich teurer als 17.500 Euro“, sagte David Henkel, der die Aktion organisiert hatte. „Je höher die Spenden ausfallen, desto weniger Geld muss in Eigenleistung erbracht werden und kann für andere Dinge in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werden.“
Unterstützung weiterhin möglich
Nur weil die Aktion beendet ist, heißt es übrigens nicht, dass Interessierte nicht mehr spenden können. „Wir stehen weiteren Spenden offen gegenüber“, so der Sozialpädagoge. Je geringer die zu erbringende Eigenleistung ausfalle, desto mehr kostengünstige oder kostenlose Angebote könnten weiterhin stattfinden.

„Wir hätten die Summe auch höher ansetzen können. Aber umso schwieriger wäre es geworden, das Ziel zu erreichen“, erklärte Henkel. „Wir haben vorher über die Summe diskutiert und welche realistisch erreichbar ist.“ 17.500 Euro seien eine recht ambitionierte Summe gewesen. „Wir sind froh, das Ziel erreicht zu haben – und dass es sogar noch mehr geworden ist“, sagte der Mitorganisator. Viele einzelne Leute, die sonst nicht erreicht werden, seien der Sinn der Crowdfunding-Aktion gewesen. Insbesondere hätten viele Vereine und Gruppen, überwiegend aus Grevenbrück, das Projekt unterstützt.
Crowdfunding kurz erklärt:
Wie Crowdfunding funktioniert? Zuerst wird eine Idee, in diesem Fall bei dem Volksbank-Projekt „Viele schaffen mehr“, eingereicht. Das Vorhaben kann bebildert und erklärt werden, sodass potentielle Unterstützer bestmöglich über das Projekt informiert sind. Anschließend wird die Kampagne veröffentlicht. Die Teilnehmer bewerben ihre Aktion dabei selbst, leiten sie an Freunde und Bekannte weiter oder machen sie Öffentlich.

Anschließend beginnt die Finanzierungsphase, die je nach Projekt unterschiedlich lang sein kann. Dann bleibt dem Initiierter nur übrig, weiter zu werben, zu hoffen und zu warten. Am Ende wird geschaut, ob das finanzielle Ziel und genügend Unterstützer gefunden wurden. Ansonsten erhalten alle ihre Spenden zurück.
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