Nette Geste: Oberelsperin näht Mundschutz-Masken - Nähmaschine im Dauereinsatz

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Die Nähmaschine steht bei Christiane Kemper fast nicht still. Die Oberelsperin näht Mundschutz-Masken für Menschen, die Bedarf haben. von privat
Die Nähmaschine steht bei Christiane Kemper fast nicht still. Die Oberelsperin näht Mundschutz-Masken für Menschen, die Bedarf haben. © privat

Oberelspe. Die Nähmaschine ist bei Christiane Kemper seit einigen Tagen im Dauereinsatz. Die Oberelsperin näht Mundschutz-Masken aus bunten Stoffen.


Die Masken schützen nicht vor Corona, wie Christiane Kemper deutlich hervorhebt, aber sie schützen vor Bakterien. Das stärkt das Immunsystem.

Wie kam es zu der Idee? „Auf der Suche nach Mundschutz wurde mir schnell klar, dass es kaum möglich war, noch welchen zu bekommen und dass ich denen helfen möchte, die noch welchen suchen“, schreibt die Mutter von zwei erwachsenen Kindern auf ihrer Facebbook-Seite.
Prototyp entwickelt
Christiane Kemper recherchierte, wie sie den Mundschutz selber nähen kann und entwickelte einen Prototypen. Familienmitglieder profitierten als erste von der umgesetzten Idee, die schnell ihre Kreise zog.

Die Oberelsperin stellte einige fertige „Werke“ in der örtlichen Bäckerei aus. „Die Resonanz war positiv“, freut sich Christiane Kemper über den Zuspruch, mit dem sich auch die Zahl der Anfragen schlagartig erhöhte. Die selbstgenähten Mundschutz-Masken sind aus Baumwolle oder Leinen und bis 60 Grad waschbar.
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Nette Geste: Oberelsperin näht Mundschutz-Masken - Nähmaschine im Dauereinsatz
Stoffe hat die fleißige Näherin noch einige auf Vorrat. Nur Gummibund wird knapp, aber da helfen auch die Nutznießer und bringen Gummiband mit. Ehemann Robert kümmert sich um die Aufgaben, die liegenbleiben, während seine Frau an der Nähmaschine sitzt.

Geld verdienen möchte die Chorleiterin der „Young Voices“ nicht, sondern einfach nur helfen.  Sie verschenkt die Masken. Manch einer zeigt sich mit einem Geschenk erkenntlich für die gute Tat. „Dazu gehörte auch schon eine Packung Toilettenpapier“, wie Christiane Kemper, schmunzelnd verrät.
Soziale Kontakte aufrechterhalten
Das Nähen der Mundschutz-Masken bringt auch positive, soziale Aspekte mit sich. Die Masken werden bei der Abholung vor die Tür gelegt. Aber auch bei angemessenem Sicherheitsabstand lässt sich dann ein Pläuschchen halten, um die sozialen Kontakte ein Stück weit aufrechtzuerhalten. Ansonsten haben sich Christiane Kemper und ihr Mann Robert, die beide Risikopatienten sind, in der schwierigen Zeit ziemlich zurückgezogen.
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