Meggener Treff feiert 50-jähriges Bestehen

Auf gute Nachbarschaft


Der Meggener Treff, eine Nachbarschaftsgruppe, feierte im Haus Hilmeke sein 50-jähriges Bestehen. von privat
Der Meggener Treff, eine Nachbarschaftsgruppe, feierte im Haus Hilmeke sein 50-jähriges Bestehen. © privat

Meggen. „MT“ ist ein freier Verband von Nachbarschaftsfrauen, die die Wohnhäuser Meggener Straße 54 bis 66 bewohnen. Sie treffen sich jeden zweiten Dienstag im Monat – und das seit 50 Jahren.


„Gegründet“ hat sich die Gruppe anlässlich des Kranzbindens und dem dazugehörendem Polterabend im Oktober 1969. Außerdem geht man einmal jährlich mit gechartertem Bus auf Tagesreise von Meggen aus in alle Himmelsrichtungen. Die weitesten Ziele waren Alkmar und Bremen.

Konnte man in den frühen Jahren nicht auf Rückreise gehen, ehe man auch ausgiebig das Tanzbein geschwungen hatte, legen die Damen seit einigen Jahren mehr Wert darauf, einzukehren.
Zum „Goldenen MT“ geht es nach Saalhausen
„Kam man früher erst um 3 Uhr nach Hause, oder später, ist man heute spätestens um 22 Uhr wieder daheim“, so die Gruppe. Viele der 23 Nachbarinnen aus der Gründerzeit hat man verabschieden müssen. Nun sind es nur zwölf Damen.

Am Dienstag, 8. Oktober, trafen sich nun die Frauen zum „Goldenen MT“. Zunächst bewunderten sie das Bodenbild „Abendmahl“ in der Saalhauser Kirche, mühevoll und sehr schön aus Naturprodukten kreiert. Danach genossen sie Kaffee und Torten im Haus Hilmeke. Alte Fotos machten die Runde: „Wo war das? Wer war das? Wisst ihr noch“, erinnerten sich die Frauen.
Schwelgen in Erinnerungen
Als etwa in Alkmar die Kanalfahrt stoppte, weil eine der Damen der Aufforderung des Skippers nicht gefolgt war, sich bei der Brückendurchfahrt nicht geduckt hatte und mit ihrer Schulter den vollbesetzten Kahn zum Stehen brachte?

Tags darauf sah man sie mit einem Schulterverband durch Meggen gehen. Oder, auf selbiger Tour, als eine von den Nachbarinnen sich bei der Brückendurchfahrt ängstlich auf den Schiffsboden kniete.

An diesem Dienstag wurde gerätselt und gelacht. Mit einem Sekt stieß man auf diesen hohen Gedenktag an. Michael Kuhlmann ließ es sich dann auch nicht nehmen, den Jubeldamen ein Ständchen auf der Drehorgel zu bringen. Diese Einkehr, in 50 Jahren die 600. und in diesem Jahr die 50. Fahrt,  war ein äußerst gelungener Nachmittag.
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