Lennestädter Feuerwehrauto in der Türkei weiter im Einsatz
Nedim Kalembasi vermittelt Fahrzeuge nach Çaycuma
- Lennestadt, 17.12.2017
- Von Nils Dinkel
Lennestadt. Mittlerweile sind es bereits vier deutsche Feuerwehrautos, die in der türkischen Stadt Çaycuma weiterhin im Einsatz sind. Initiiert von Nedim Kalembasi, sind die hierzulande ausgemusterten Fahrzeuge der Blauröcke per Landweg in die Türkei transportiert worden, wo sie teils sogar mit Olper Kennzeichen weiterhin benutzt werden, um Gefahren zu verhindern oder einzudämmen und Leben zu retten. Die neueste Errungenschaft ist ein Löschfahrzeug des Löschzuges 3 aus Elspe.
So enstand die Idee, deutsche und technisch einwandfreie Feuerwehrfahrzeuge, die ausgemustert worden sind, in die Türkei zu transportieren. Sechs sind mittlerweile in Çaycuma im Einsatz, vier davon kommen wiederum aus Deutschland - drei Tanklöschfahrzeuge und eine Drehleiter - und eines aus Elspe. „Kantarci hatte die Vision eine Stadt aufzubauen. Und dazu gehört auch eine Feuerwehr“, so Kalembasi.
Alle von ihm übermittelten Fahrzeuge haben an der Frontscheibe ein Nummernschild angebracht, auf dem „Lennestadt“ steht. Und nicht nur das: Sogar eine neu gebaute Allee trägt den Namen „Lennestadt Straße“. Als Geste des Dankes für die kooperative Zusammenarbeit.
Und das habe auch einen weiteren positiven Beigeschmack: Kalembasi hat nun Verständnis für die Feuerwehr entwickelt. „Vorher hätte ich nicht sagen können, was ein TLF 1625 ist“, lacht Kalembasi.
Mehr über Çaycuma:
Çaycuma, der Geburtsort von Nurhan und Nedim Kalembasi, ist eine Stadt mit 26.000 Einwohnern und damit ähnlich groß wie Lennestadt. Die Stadt hat eine Flughafenanbindung und ist etwa 20 Kilometer von der Schwarzmeerküste entfernt.
Die Stadt hat kein Touristenviertel. Nach deutschem und auch nach Lennestädter Vorbild wird die Kommune seit Jahren modernisiert. Auch der Stadtname beinhaltet einen Fluss (Çay). Dieser fließt mitten durch die Stadt. Cuma steht für Freitag.