Bei der Auftaktveranstaltung zur Umgestaltung des Meggener Ortskerns hat die Stadt Lennestadt am Dienstag, 8. Dezember, erste Ideen vorgestellt.
Nachdem im Zuge der Regionale 2013 bereits erste bauliche Veränderungen in Meggen vorgenommen wurden – wie etwa der Ausbau des Barbaraufers oder der Neubau der als „Kreativmeile“ betitelten Karl-Knoche-Straße – sollen in den nächsten Jahren weitere Baumaßnahmen den Ortskern zukunftsfähig machen.
Im vergangenen Jahr war im Rahmen einer Bürgerversammlung über eine Umgestaltung der Bergseite abgestimmt worden, die den ehemaligen Bergbaubetrieb „Siciliaschacht“ beherbergt. Dort soll ein Haldengarten entstehen, der in Serpentinen und über Treppen und Rampen zum sogenannten „Siciliaplateau“ führen wird. Vom neu entstehenden Balkon vor dem Siciliaschacht soll der gesamte Ort zu überblicken sein. Der Haldengarten und das Plateau werden mit Spielgeräten und Ruhebänken ausgestattet. Der Baubeginn ist für März 2016 geplant, die Bauzeit soll etwa acht Monate betragen, wie Peter Quinke von der städtischen Abteilung „Stadtwerke und Tiefbau“ vorstellte.
Da die neu entstandene Sekundarschule im Ortsteil „Auf´m Ohl“ die Hauptschule ablöste, werde dieses Schulgebäude in drei Jahren leer stehen. Lennestadts Bürgermeister Stefan Hundt sieht dies als Chance an, die Grundschule, die sich zurzeit im Meggener Ortskern befindet, auf den Ohl zu verlegen, um dort ein gebündeltes Bildungszentrum mit Volkshochschule, Hallenbad, Turnhalle und Sportplatz entstehen zu lassen. Dieser Vorschlag wurde in der Bürgerversammlung kontrovers diskutiert.
Die Gegner der Grundschulverlegung betonten, dass die Schüler derzeit hauptsächlich aus dem Ortskern stammen und so nur kurze Wege auf sich nehmen müssten. Die Befürworter sehen eine Chance in dem gebündelten Schulzentrum durch eine Nutzung des Hauptschulgebäudes, dem andernfalls der Verfall drohe, und der Nutzung von Sportmöglichkeiten für alle Schüler. Zudem berichteten Anwohner aus eigener Erfahrung, dass der Großteil der Grundschüler trotz der kurzen Wege innerhalb des Ortszentrums von den Eltern mit dem Auto vor der Schule abgesetzt wird, wodurch eine Gefährdung der Fußgänger entstanden ist.