Kirchveischede soll einen Dorfplatz erhalten - Fördergelder genehmigt

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  • Lennestadt, 08.04.2021
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Hier soll der neue Kirchveischeder Dorfplatz entstehen.  von Nicole Voss
Hier soll der neue Kirchveischeder Dorfplatz entstehen. © Nicole Voss

Kirchveischede. Ihrem Wunsch einen kleinen Dorfplatz mit neuen Bänken, einer Infotafel über die historischen Gebäude und einem Zugang zur Veischede zu installieren, ist die Dorfgemeinschaft Kirchveischede ein Stück näher gerückt.


Das Land NRW bewilligt dem Projekt 15.000 Euro aus dem Dorferneuerungsprogramm. Voraussetzung für die Umsetzung der Ideen ist der Abriss eines kleinen Hauses inmitten der denkmalgeschützten Fachwerkhäuser, in Nähe der Pfarrkirche.

Das Haus wurde in den 1960er Jahren von Fritz Rauchheld erbaut und als Verkaufsstelle seiner Metzgerei genutzt. Nachdem der spätere Inhaber der Metzgerei Uli Rauchheld die Verkaufsstelle aufgab, wurde das Häuschen noch als Bäckerei und als Second-Hand-Shop genutzt, bis irgendwann der Leerstand kam.

Der Abriss des Hauses ermöglicht den 360-Grad-Blick auf acht Fachwerkhäuser.  von privat
Der Abriss des Hauses ermöglicht den 360-Grad-Blick auf acht Fachwerkhäuser. © privat

Im vergangenen Jahr kaufte die Stadt das Gebäude samt Ein-Raum-Wohnung im Dachgeschoss, die ebenfalls leer steht. Ortsheimatpfleger Gregor Schnütgen freut sich, dass jetzt Bewegung in die Planungen kommt und erklärt, dass mit dem Abriss des Gebäudes der Blick auf die Fachwerkhäuser, die fast alle noch in Familienhand sind, frei werde.

Der 360-Grad-Blick ermögliche dann freie Sicht auf acht Fachwerkhäuser. Zur Gestaltung des Platzes sagte Gregor Schnütgen: „Der Dorf- und Heimatverein will mit anpacken, entkernen und bei der Gestaltung des Platzes mit koordinieren, damit etwas entsteht, dass die Aufenthaltsqualität erhöht und nicht alles der öffentlichen Hand überlassen. Gerne würden wir auch den Bach mit einem Zugang erlebbar machen. Das muss im Zuge der Absturzsicherung genau geprüft werden.“

Die Gestaltung des Platzes ist mit ortstypischen Materialien geplant. Bevor es richtig losgeht, solle erst das Haus abgerissen und der Blick frei sein und dann, wenn es wieder möglich ist, eine Dorfversammlung einberufen werden.

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