Kinderhort Grevenbrück feiert 20. Geburtstag

Betreuung für 25 Kinder


Das aktuelle Kernteam des Hortes: Leiterin Yvonne Wrenger (Mitte), die frühere Leiterin und jetzige pädagogische Mitarbeiterin Romy Hoffmann (r.) sowie Melanie Hümmeler (pädagogische Mitarbeiterin). von privat
Das aktuelle Kernteam des Hortes: Leiterin Yvonne Wrenger (Mitte), die frühere Leiterin und jetzige pädagogische Mitarbeiterin Romy Hoffmann (r.) sowie Melanie Hümmeler (pädagogische Mitarbeiterin). © privat

Grevenbrück. Einen runden Geburtstag feiert in diesen Tagen der Kinderhort Grevenbrück: Am Mittwoch, 1. April, wird die Einrichtung 20 Jahre alt.


Die Räumlichkeiten befinden sich im Gebäude in der Kölner Straße 60 in Grevenbrück, oberhalb der OT. Beide Einrichtungen haben im Verein „Förderer der Jugend- und Altenbetreuung Lennestadt“ den gleichen Träger und arbeiten auch ansonsten eng zusammen.
„Schulkinderhaus“
Eröffnet wurde der Kinderhort am 1. April 2000 als „Schulkinderhaus“. Schnell wurde der Name allerdings in „Kinderhort“ geändert, da die Betreuung ja nach wie vor nicht in einem Schulgebäude, sondern außerhalb stattfindet.

Seitdem ist das Projekt eine Erfolgsgeschichte: Begann man damals mit der Betreuung eines einzigen Kindes, wurde die Kapazität im Laufe der Jahre bis auf 25 Plätze erhöht. Diese Plätze sind aktuell auch alle belegt, es besteht sogar eine Warteliste. Ein Zeichen dafür, wie wichtig der Hort auch in Zeiten des Offenen Ganztags an Schulen weiterhin ist.
Schwere Zeiten
Allerdings stand der Kinderhort – übrigens der einzige seiner Art im Kreis Olpe – immer mal wieder auf des Messers Schneide. Insbesondere in den Jahren 2006 und 2007 war es dem engagierten Einsatz des Trägervereins und seines Vorstandes sowie der damaligen Leiterin Romy Hoffmann und des damaligen OT-Leiters Reinhard Geuecke zu verdanken, dass die Finanzierung langfristig gesichert werden konnte.

Damals wie heute bietet der Kinderhort eine professionelle, ganzheitliche Betreuung der Kinder in einer altersgemischten Gruppe an, die sich nach den Unterrichtszeiten und den Freiräumen der Kinder richtet. Schulkinder im Alter von 6 bis 14 Jahren besuchen den Hort - dabei spielt es keine Rolle, welcher Konfession oder Nationalität sie angehören.
Unterstützung für Familien
Das Team um Yvonne Wrenger, die die Einrichtung seit 2008 leitet, legt dabei besonderen Wert auf gesundes Mittagessen, intensive Hausaufgabenbetreuung und anschließende, individuelle Freizeitgestaltung. Der Hort sieht sich dabei als eine sozialpädagogische Einrichtung, die die emotionalen und intellektuellen Anlagen der Kinder berücksichtigt und fördert. Ziel ist es, Familien in ihren unterschiedlichsten Lebenssituationen zu unterstützen und individuelle Hilfen anzubieten. 

Auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, wie Schulen oder dem Jugendamt, gehört zu den Aufgaben der Mitarbeiter. Neben dem geregelten Tagesablauf bietet das Hort-Team dazu Sonderaktionen wie Schwimmkurse oder Ausflüge an. Auch in den Schulferien werden Angebote vorgehalten.
Festakt wird nachgeholt
Ein kleiner Festakt zum Jubiläum ist übrigens geplant, wurde aber auf Grund der Corona-Krise zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Abgesehen von einer Notbetreuung bleibt der Hort aktuell, ähnlich wie Schulen und Kitas, auch insgesamt geschlossen. Die Mitarbeiter hoffen, dass alle Kinder und Eltern die Zeit gesund überstehen und das bunte Leben im Hort bald wieder losgeht.
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