Kindergarten St. Marien in Altenhundem unternimmt Waldwoche

Raus aus der Kita! Rein in den Wald!


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Altenhundem. Zum zweiten Mal haben Eltern und Erzieherinnen der Wald-AG des St. Marien Kindergartens eine Waldwoche an der TSG-Hütte auf dem Saal in Meggen organisiert. Die 70 drei bis sechsjährigen Kinder und ihre Eltern waren eingeladen, sich auf das Abenteuer Waldwoche einzulassen.


Im Vorfeld waren die Kinder von ihren Erzieherinnen auf den Aufenthalt im Wald gut vorbereitet worden. Die Kinder lernten Pflanzen, Bäume und Insekten des heimischen Waldes kennen und fertigten aus mitgebrachten Sammelstücken Spiele und kleine Ausstellungen im Gruppenraum an.

In der rollenden Waldschule der Kreisjägerschaft konnten sie größere Tiere des Waldes, wie den Fuchs, den Dachs, das Wiesel und den Uhu hautnah kennenlernen. Auch die Verhaltensregeln im Wald wurden im Vorfeld mit den Kindern vereinbart.
Stärkendes Frühstück
Jeden Morgen gingen die Kinder mit ihren Erzieherinnen vom Parkplatz der evangelischen Kirche aus den 45-minütigen Weg zur angemieteten TSG-Hütte. Dort wurden sie bereits von engagierten Eltern empfangen, die ein stärkendes Frühstück hergerichtet hatten.

Viele örtliche Lebensmittelhändler und Gewerbetreibende hatten sich im Vorfeld bereiterklärt, das gesunde Frühstück durch Sach- und Geldspenden zu unterstützen. So war es möglich, alle Kinder mit Lebensmitteln und Getränken zu versorgen. Für die Erzieherinnen war die Organisation und Mithilfe der Eltern hilfreich und entlastend.
Buddeln im Matsch
Nach anfänglicher Zurückhaltung erlebten die Kinder den Wald rund um die Hütte als großen Spielplatz. Sie bewegten sich frei und entwickelten eigene Ideen. Spielzeug brauchten sie nicht mitzunehmen, denn die Natur bot ausreichend Raum, Neues zu entdecken, auszuprobieren und mit natürlichen Materialien zu spielen. Mit allen Sinnen ließen sich die kleinen Entdecker auf die Natur ein. 

Alle interessanten Dinge wurden mit Hilfe einer Lupendose genau untersucht. Besonderen Spaß machte den Kindern das Verstecken im Dickicht, das Buddeln in Matsch gefüllten Pfützen, das Bauen eines Unterschlupfs aus Ästen sowie das Legen von Naturmandalas und das Trommeln von Rhythmen mit Ästen.
Aufwärmphase am Holzofen
Kälte, Wind und der Regen am letzten Aufenthaltstag ließen die Kinder nicht davon abhalten, den Wald zu erkunden. Sie nutzen aber eine Aufwärmphase am Holzofen in der Hütte, in der dann gemeinsam Lieder wie „Im Wald von Altenhundem“ angestimmt wurden.

Durch den Aufenthalt und das Spiel in der Natur erlebten und erfuhren die Kinder die Umwelt in einer Intensität, die sie bereicherte und die noch lange nachwirken wird.
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