Janne Kilgus aus Oberelspe fliegt zum Schüleraustausch in die USA
Petra Crone übernimmt Patenschaft
- Lennestadt, 17.04.2017
- Von Christine Schmidt
Oberelspe. Janne Kilgus möchte die Welt entdecken. Durch das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages hat die 15-jährige Schülerin nun die Möglichkeit, die Vereinigten Staaten kennenzulernen: Im August geht es als Austauschschülerin in die USA.
Gesagt, getan: Ihre Bewerbungsunterlagen schickte die Schülerin an den Bundestag. Über das Parlamentarische Patenschafts-Programm werden Stipendien für ein Austauchjahr vergeben. In ihrem Bewerbungsanschreiben berichtete Janne Kilgus von ihrem Alltag, ihrer Freizeit, aber auch von ihren Ängsten. Dass sie dann im November 2016 eine Einladung bekam, hätte die Jugendliche aus Oberelspe nicht erwartet. Mit vier anderen Bewerbern musste sich die 15-Jährige diversen Tests stellen - und hatte schließlich Erfolg: Ende Januar kam der ersehnte Anruf, Janne Kilgus hatte das Stipendium sicher.
Große Angst vor dem Unbekannten hat die Schülerin kaum. „Ich freue mich einfach, weg zu sein“, lacht die 15-Jährige. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Das einzige, was Janne ein wenig Sorgen bereitet, ist die Ungewissheit, wie die Gastfamilie sein wird. Außerdem würde es eine Umstellung für sie bedeuten, bei einer kleinen Familie unterzukommen. Immerhin hat Janne Kilgus noch drei Geschwister. „Hier bei uns ist immer etwas los. Wenn es in der Gastfamilie ruhig zugeht, müsste ich mich daran erst gewöhnen“, so die 15-Jährige.
Im Mai steht für Janne Kligus noch ein Vorbereitungsseminar an. Dabei werden alle Austauschschüler des Bundestags-Projektes auf ihre Zeit vorbereitet. Was erwartet einen in der amerikanischen Schule? Wie lassen sich Kontakte knüpfen? Auch ehemalige Austauschschüler erzählen dort von ihren Erfahrungen und geben Antworten auf diese und weitere Fragen.
Für Janne Kilgus steht bereits fest, dass der Trip in die USA die erste von mehreren großen Reisen sein soll. „Ich würde am liebsten überall hinreisen und so viel wie möglich sehen“, will die Oberelsperin möglichst viel von der ganzen Welt sehen.