In kleinerem Rahmen und nur für Frauen

Neues Konzept für "Altweiber-Party" im Rathaus / 450 Gäste zugelassen


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Carsten Schürheck und Rüdiger Barteit stellten das neue Konzept für die "Altweiber"-Party im Rathaus vor. von Nils Dinkel
Carsten Schürheck und Rüdiger Barteit stellten das neue Konzept für die "Altweiber"-Party im Rathaus vor. © Nils Dinkel

Wegen Brandschutz- und Sicherheitsvorschriften musste die Stadt Lennestadt das Konzept der beliebten „Altweiber-Party“ überarbeiten. Die findet nun am Donnerstag, 4. Februar, in einem kleineren Rahmen statt, erklärten der Beigeordnete Karsten Schürheck und Kämmerer Rüdiger Barteit am Mittwoch, 20. Januar.


Schätzungsweise 700 bis 1000 Besucher hätten allein im vergangenen Jahr im Rathaus gefeiert, was ein gestiegenes Unfallrisiko zur Folge hatte und gleichzeitig einen Höhepunkt der seit Jahren kontinuierlich steigenden Zahlen markiert habe. Ein neues Konzept wurde daher vorgestellt - mit einer deutlich reduzierten Zahl: 450 Besucher dürfen im Rathaus feiern
Bändchen regeln Einlass
„Karnevalsvereine und geladene Gäste erhalten einen gewissen Anteil an Bändchen, die übrigen gehen in den freien Umlauf. Wann und wo diese verteilt werden, wird kurzfristig veröffentlicht. Die Einlassbändchen werden jedoch nur noch an Frauen ausgeteilt. Dieser Wunsch, aus der "Altweiber-Party“ wieder eine reine Veranstaltung für Frauen zu machen, sei vielfach geäußert worden, sagte Rüdiger Barteit. Die Stadt habe bewusst Bändchen gewählt, um zu verhindern, dass an Altweiber Hunderte Besucher vor der Tür stehen und nicht hereinkommen. "Ein Sicherheitsdienst wird die Ein- und Ausgänge kontrollieren“, sagte Schürheck. Dadurch soll das Fest wieder einen Schritt zurück an den historischen Ursprung der Feierlichkeiten im Rathaus geführt werden. Außerdem betonte der Beigeordnete, dass die Veranstaltung nicht für eine geschlossene Gesellschaft sei, die Sicherheitslücken aber zu schließen waren. Ein im Außenbereich aufgestellter Toilettenwagen soll zur Entlastung im Innern des Gebäudes beitragen.
Zelt im Außenbereich keine Option
Denn: An Altweiber sollen nicht mehr alle Bereiche des Rathauses zugänglich sein für die Besucher. Auch darauf werde der Sicherheitsdienst achten, so Schürheck. „Wir wollen die Gefahren im Griff haben. Zwei verschiedene Kontrollbänder sollen ersichtlich machen, wer den Verwaltungstrakt betreten darf und wer nicht.“ Ein Festzelt vor dem Rathaus aufzustellen sei laut Barteit dagegen keine Option gewesen. „Das würde den Charakter der Veranstaltung zerstören. Außerdem wäre das ein enormer Aufwand.“ Die Arbeit wird am Altweiber-Donnerstag in der Verwaltung ab 12 Uhr eingestellt. Bis 18 Uhr können die Jecken dann im Rathaus ausgelassen feiern. Der lange Dienstleistungstag wird auf Dienstag, 2. Februar vorgezogen. Das Rathaus hat dann bis 17.30 Uhr geöffnet. An Rosenmontag und Veilchendienstag herrscht normaler Dienstbetrieb im Rathaus. Allerdings habe sich ein Teil der Belegschaft für den Freitzeitausgleich angemeldet, sodass mit Einschränkungen gerechnet werden muss. Bei Bedarf wird eine telefonische Absprache mit dem jeweiligen Sachbearbeiter empfohlen. (LP)
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